Corona-Leugner hatte drei Kinder und tote Ehefrau im Auto

In Oberösterreich stoppte die Polizei einen amtsbekannten Corona-Leugner. Mit ihm im Auto saßen seine drei Kinder (5, 11 und 15 Jahre) - im Kofferraum befand sich die Leiche seiner Ehefrau.

Bei einer Verkehrskontrolle am Sonntagabend machte die Polizei in Oberösterreich einen grausigen Fund: Ein PKW führte eine Leiche im Kofferraum mit. 

Bei der leblosen Person handelte es sich um die 38-jährige Ehefrau des Fahrzeuglenkers. Der Mann wurde in Ansfelden, im Bezirk Linz-Land, zu einer routinemäßigen Verkehrskontrolle angehalten.

Mann machte Polizei auf Leiche aufmerksam

Als ihn die Polizei am Sonntag gegen 22.00 Uhr in Ansfelden aufhielt, habe er gesagt: Er wisse, dass nach ihm gesucht werde, er habe keinen Führerschein und eine Leiche im Kofferraum, schilderte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Als die Beamten nachsahen, stellte sich heraus, dass das so stimmte.

Mit dem Fahrer im Auto befanden sich auch seine drei Kinder im Alter von fünf, elf und 15 Jahren.

Lenker dürfte aus Staatsverweigerer-Blase stammen, so OÖ-Landespolizeidirektor

Todesursache Krebs?

Die Frau dürfte eines natürlichen Todes gestorben sein. Nach Angaben des Festgenommenen soll sie an einer unheilbaren Krebserkrankung gelitten habe. Eine Obduktion am Dienstag soll klären, ob das stimmt. Nach Angaben des Fahrers war die Frau wenige Stunden vor der Anhaltung verstorben, die Krebserkrankung dürfte nicht behandelt worden sein. Offenbar hatte der bereits mehrfach vorbestrafte Mann vor, seine Frau irgendwo zu beerdigen. Die Kinder wurden bei Angehörigen untergebracht.

Holocaust- und Corona-Leugner

Der 39-jährige Fahrer ist in der Linzer Corona-Maßnahmengegner-Szene bekannt. Nach dem Mann wurde bereits gesucht: Gegen ihn war ein Verfahren wegen Holocaustleugnung anhängig. Im August des Vorjahres war er nicht zu seinem Prozess erschienen, so Walter Eichinger, Sprecher des Landesgerichts Linz, gegenüber PULS 24.

Wegen dieser Holocaustleugnung befindet sich der Mann mittlerweile in Untersuchungshaft. Er soll die Coronamaßnahmen mit dem Holocaust verglichen haben. Zusätzlich wird gegen ihn nun auch wegen Störung der Totenruhe ermittelt, teilte Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz mit.

ribbon Zusammenfassung
  • In Oberösterreich stoppte die Polizei einen amtsbekannten Corona-Leugner.
  • Mit ihm im Auto saßen seine drei Kinder (5, 11 und 15 Jahre) - im Kofferraum befand sich die Leiche seiner Ehefrau.
  • Der 39-jährige Fahrer ist in der Linzer Corona-Maßnahmengegner-Szene bekannt.