Waldbrände wüten im Südosten Australiens
Wegen der Waldbrände im Little-Desert-Nationalpark riefen die Behörden zur Evakuierung der Ortschaft Dimboola auf. Am Dienstag hatte sich die Lage in dem Gebiet nach Angaben der Rettungskräfte aber schon wieder leicht entspannt. "Ich bin unglaublich dankbar, dass es keine Toten gibt und uns auch keine Berichte über Verletzte vorliegen", sagte Rick Nugent von der Katastrophenschutzbehörde.
Chris Hardman von der Brandschutzbehörde in Victoria warnte jedoch, in den kommenden Tagen drohe angesichts der Wetterbedingungen eine weitere Ausbreitung der Brände. Die Feuerwehr werde "alles in ihrer Macht Stehende tun", um die Gemeinden in der Region zu schützen. Der Meteorologe Kevin Parkyn sagte, in Teilen von Victoria werde mit einer Hitzewelle und erhöhter Brandgefahr gerechnet.
Wissenschafterinnen und Wissenschafter zufolge führt der Klimawandel in Australien zu häufigeren und heftigeren Waldbränden, weil durch Hitze und Trockenheit besonders günstige Bedingungen für die Feuer geschaffen werden. Besonders schlimm war es im Sommer 2019 und 2020: Busch- und Waldbrände zerstörten damals mehr als zehn Millionen Hektar Land, 33 Menschen und Millionen Tiere kamen ums Leben.
Zusammenfassung
- Die Lage im Little-Desert-Nationalpark hat sich leicht entspannt, und es gibt keine Berichte über Tote oder Verletzte. Dennoch warnen Experten vor einer möglichen Ausbreitung der Brände in den kommenden Tagen aufgrund der Wetterbedingungen.
- Wissenschaftler betonen, dass der Klimawandel in Australien zu häufigeren und intensiveren Waldbränden führt. Besonders verheerend waren die Brände im Sommer 2019 und 2020, als über zehn Millionen Hektar Land zerstört wurden.