Corona-Ampel: Über 60 Prozent mehr Intensivpatienten erwartet
Österreich bleibt insgesamt noch bei mittlerem Risiko (gelb). Nach Wien in der vergangenen Woche wurden jedoch auch Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg mit hohem Risiko bewertet (orange).
Für ganz Österreich und für die Bundesländer Wien, Nieder- und Oberösterreich wurde aufgrund der Prognose auch das Systemrisiko im Bereich der Intensivpatienten auf mittleres Risiko eingestuft. Innerhalb der nächsten 14 Tage könnte dort die Auslastung der verfügbaren Betten mehr als zehn Prozent erreichen.
Intensivbetten-Anstieg von über 64 Prozent
Die aktuellen Zahlen des Prognosekonsortiums vom Dienstag gehen österreichweit von einem weiterhin steigenden Trend bei den Neuinfektionen aus. Bei den Intensivpatienten ist bis zum 15. September ein Anstieg von 64,5 Prozent auf 219 Personen zu erwarten.
Pichlbauer zu Intensivbetten: "Klar, dass niemand ein ordentliches Monitoring vornimmt"
Gesundheitsökonom Ernest Pichlbauer ortet im Gespräch mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros ein Zahlen-Chaos bei der Auslastung der Intensivbetten.
Bei der Sieben-Tagesinzidenz bis 31. August liegt Österreich mit 107,5 erstmals wieder über den Wert von 100.
Bei den Bundesländern liegen Oberösterreich, Salzburg und Wien eindeutig über 100, die Werte betragen hier 137, 139 und 146,5.
Mit der Steiermark, Vorarlberg und Niederösterreich gibt es auch drei Bundesländer, deren risikoadjustierte Sieben-Tagesinzidenzen im Vergleich zur Vorwoche wieder gesunken ist.
Zusammenfassung
- Die aktuelle Ampelschaltung am Donnerstag endet wie vergangene Woche damit, dass drei Bundesländer schlechter gestuft worden sind.
- Österreich bleibt insgesamt noch unverändert bei mittlerem Risiko (gelb).
- Nach Wien in der vergangenen Woche wurden jedoch auch Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg mit hohem Risiko bewertet (orange).
- Für ganz Österreich und für die Bundesländer Wien, Nieder- und Oberösterreich wurde aufgrund der Prognose auch das Systemrisiko im Bereich der Intensivpatienten auf mittleres Risiko eingestuft.
- Innerhalb der nächsten 14 Tage könnte dort die Auslastung der verfügbaren Betten mehr als zehn Prozent erreichen.
- Bei den Intensivpatienten ist bis zum 15. September ein Anstieg von 64,5 Prozent auf 219 Personen zu erwarten.