Burgenland: Mann wollte Ehefrau mit Stromkabel töten

Ein 83-jähriger Pensionist in Oberschützen im Burgenland soll am Sonntag versucht haben, seine 87-jährige Ehefrau mit einem gekappten Stromkabel umzubringen.

Laut der "Krone" soll der Mann ein Ende des Stromkabels mit einem Stecker an den Stromkreis angeschlossen haben - auf dem anderen Ende seien die Elektrodrähte blank gelegen und nur mit einem Isolierband fein umwickelt gewesen. Der 83-Jährige soll sich in das Zimmer seiner Ehefrau geschlichen und ihr das Kabel auf die Hand gedrückt haben.

Pflegerin eilte zur Hilfe

Der mutmaßliche Mordversuch scheitere jedoch: Die Frau begann zu schreien und erregte so die Aufmerksamkeit ihrer Pflegerin, die sich zu dem Zeitpunkt im Erdgeschoss des Wohnhauses aufgehalten haben soll. Es soll zu einer Auseinandersetzung zwischen der Pflegerin und dem Mann gekommen sein, wobei es der Pflegerin gelang, ihm das Kabel aus der Hand zu reißen.

Auch der Versuch des Mannes zu flüchten soll von der Pflegerin verhindert worden sein - sie alarmierte die Polizei und die Rettung. Der 83-Jährige befinde sich laut Polizei in der Justizanstalt Eisenstadt - über ihn wurde die U-Haft verhängt.

Der Verdächtige habe weder bei der Polizei noch vor Gericht eine Aussage gemacht, so Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Das Opfer sei in stationärer Behandlung und noch nicht einvernommen worden.