APA/APA/AFP/POOL/STEFAN ROUSSEAU

Boris Johnson sollte Harry angeblich zum Bleiben überreden

Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson sollte Prinz Harry nach eigenen Angaben überreden, doch nicht seine Heimat zu verlassen. Er habe mit ihm ein Gespräch unter Männern führen sollen, berichtete die Zeitung "Daily Mail" unter Berufung auf Johnsons Memoiren, die im Oktober erscheinen sollen. Der konservative Politiker behauptet demnach darin, Vertreter aus der Downing Street und dem Buckingham-Palast hätten im Jänner 2020 geglaubt, er könne Harry umstimmen.

Johnson wertete das als lächerliches Vorgehen: "Absolut hoffnungslos", zitiert ihn die Zeitung. Prinz Harry - der jüngere Sohn von König Charles III. - hatte seine königlichen Pflichten vor bald fünf Jahren niedergelegt und mit seiner Frau Herzogin Meghan das Land verlassen. Die beiden leben mit ihren Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet mittlerweile in den USA. Als ein Grund für den Rückzug galten der Umgang der Boulevardmedien mit Meghan und Drohungen. Das Paar erhob auch Vorwürfe gegen Mitglieder der Royal Family.

Das Treffen mit Johnson fand nach Angaben der "Daily Mail" am Rande eines Wirtschaftsgipfels in London statt. Johnson war von 2019 bis 2022 britischer Regierungschef. Seine Memoiren "Unleashed" sollen am 10. Oktober erscheinen - der Titel bedeutet übersetzt "Entfesselt". Die Boulevardzeitung "Daily Mail" will im Voraus Auszüge veröffentlichen. Johnson schreibt für das Blatt auch regelmäßig Kolumnen.

ribbon Zusammenfassung
  • Boris Johnson sollte laut eigenen Angaben Prinz Harry im Januar 2020 überreden, Großbritannien nicht zu verlassen, was er als 'absolut hoffnungslos' bezeichnete.
  • Prinz Harry und Meghan haben vor fast fünf Jahren ihre königlichen Pflichten niedergelegt und leben nun in den USA, was unter anderem auf den Umgang der Boulevardmedien mit Meghan zurückzuführen ist.
  • Johnsons Memoiren 'Unleashed' erscheinen am 10. Oktober, und die 'Daily Mail' wird im Voraus Auszüge daraus veröffentlichen.