APA/APA/dpa/Marcus Brandt

Boris Beckers Insolvenzverfahren in England ist beendet

Ex-Tennisprofi Boris Becker ist nach Angaben seines Anwalts nicht mehr insolvent. "In Folge einer Einigung mit seinen Insolvenzverwaltern wurde die in 2017 eröffnete, private Insolvenz von Boris Becker durch eine gestrige Entscheidung des High Court in London rechtskräftig beendet", teilte Anwalt Christian-Oliver Moser am Donnerstag im Namen des 56-Jährigen der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das Gericht habe die sofortige Restschuldbefreiung angeordnet. Das bedeute, "dass unser Mandant von jeglicher weiteren Haftung aus den Insolvenzschulden befreit ist". Beckers Eintrag im Insolvenzregister war am Donnerstag noch einsehbar. Die zuständige britische Insolvenzbehörde bestätigte der dpa, dass Beckers Insolvenz an diesem Samstag (27. April) aufgehoben werde. Mit der Entlassung aus der Insolvenz enden nach Angaben der Behörde alle Auflagen im Zusammenhang mit diesem Verfahren.

Der dreifache Wimbledon-Sieger war Ende April 2022 in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Er kam im Dezember 2022 aufgrund einer Sonderregelung für ausländische Häftlinge vorzeitig frei, wurde umgehend nach Deutschland abgeschoben und darf britischen Medien zufolge frühestens im Oktober 2024 wieder in seine ehemalige Wahlheimat Großbritannien einreisen.

ribbon Zusammenfassung
  • Boris Becker ist nicht mehr insolvent, nachdem der High Court in London seine sofortige Restschuldbefreiung angeordnet hat.
  • Das Insolvenzverfahren, das 2017 begonnen hatte, wird am 27. April offiziell aufgehoben, wodurch alle Auflagen enden.
  • Nach seiner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Verschweigens von Vermögenswerten wurde Becker im Dezember 2022 vorzeitig freigelassen und darf frühestens im Oktober 2024 nach Großbritannien zurückkehren.