Bisheriger Höchstwert an Corona-Fällen in Tirol erreicht
Trotz stark steigender Infektionszahlen blieb die Situation auf den Intensivstationen stabil (minus vier), auf den Normalstationen kam es hingegen zu einer Zunahme um acht Prozent auf nunmehr 120 Covid-Patientinnen und -Patienten. Das waren um neun mehr als am Donnerstag.
Insgesamt verzeichnete Tirol seit Aufkommen der infektiösen jüngsten Virus-Variante 5.904 Omikron-Fälle. Davon galten aktuell noch 4.064 als aktiv positiv. In den Spitälern machte sich die Virus-Mutation weiter kaum bemerkbar: Elf Personen wurden auf Normalstationen behandelt, eine auf der Intensivstation, hieß es auf APA-Anfrage. Keine weitere Person verstarb mit oder an einer Covid-19-Erkrankung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Tirol laut AGES bei 1.455,9 und damit deutlich über dem Österreich-Wert von 924,6. Am höchsten war sie weiter im Bezirk Kitzbühel mit 3.410,8. Dort finden in der kommenden Woche die Hahnenkammrennen statt, bei denen 1.000 Zuschauer pro Rennen zugelassen sein werden. Die Tickets werden laut dem Veranstalter aber kaum in den Verkauf gehen. Zusätzlich zu den Sponsoren würden Offizielle und Stammgäste bei der Ticketvergabe bevorzugt, hieß es.
Die zweithöchste Inzidenz in Tirol wies der Bezirk Landeck mit 2.922,5 auf. In beiden Bezirken - nämlich in der Gamsstadt Kitzbühel selbst sowie in St. Anton am Arlberg und Ischgl im Bezirk Landeck - gilt eine ausgeweitete FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Straßen und auf Plätzen.
Zusammenfassung
- In Tirol ist am Freitag mit 2.425 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden ein Rekordwert in der Pandemie erreicht worden.
- Das waren um 580 Fälle mehr als am Vortag, als der bisherige Höchstwert verzeichnet worden war.
- Der sprunghafte Zuwachs entsprach einem Anstieg um 31,4 Prozent innerhalb eines Tages.
- Davon galten aktuell noch 4.064 als aktiv positiv.
- Die zweithöchste Inzidenz in Tirol wies der Bezirk Landeck mit 2.922,5 auf.