Bisher 17 Prozesse wegen Halloween-Randale in Linz
17 Prozesse gegen 19 Täter und Täterinnen seien inzwischen rechtskräftig erledigt. Überwiegend wurden die Beschuldigten zu teilbedingten oder bedingten Freiheitsstrafen verurteilt. Partiell gab es (teilweise) Freisprüche. Zwei weitere Verhandlungen gegen fünf Beschuldigte stehen am 29. Juni und 7. Juli an, hieß es weiter.
Mögliche Aberkennung des Schutzstatus für 46 Personen
Die Polizei war am späten Abend des 31. Oktobers 2022 zu einem Großeinsatz in die Innenstadt gerufen worden. Vor allem Jugendliche, großteils mit Migrationshintergrund, schlugen Randale. Aus Sicherheitsgründen stellte die Linz AG den Straßenbahn-Verkehr in der Landstraße vorübergehend ein. Eintreffende Beamte wurden mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Insgesamt wurden 129 Teilnehmer angezeigt. Gegen 46 Personen wurde ein Verfahren zur Aberkennung ihres Schutzstatus eingeleitet. Schwerer verletzt wurde bei den Ausschreitungen niemand.
"Wer sich nicht an Grundregeln unseres Zusammenlebens hält, muss mit allen rechtlichen Konsequenzen rechnen. Für derartige Handlungen gibt es keine Toleranz", reagierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nach dem Zwischenfall. Vergangene Woche ist nun ein verurteilter Spanier abgeschoben worden, der eine führende Rolle bei den Krawallen hatte. Im März hatte der 19-Jährige wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt und schwerer Körperverletzung 21 Monate Haft, sieben davon unbedingt, kassiert.
Zusammenfassung
- Eine Bilanz hat das Landesgericht Linz am Freitag drei Monate nach dem Start des Prozessreigens wegen der Krawalle in der Halloween-Nacht in Linz gezogen.