Alkoholisierter Biker lieferte sich Verfolgungsjagd mit Polizei in NÖ
Ein alkoholisierter Motorradlenker hat sich in der Nacht auf Donnerstag in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Als die Beamten den Mann anhalten wollten, flüchtete er laut Aussendung mit bis zu 110 km/h durch das Ortsgebiet.
Dabei verringerte der Biker zweimal das Tempo, um plötzlich zu wenden. Bei einer Kreuzung stürzte der 24-Jährige schließlich, wurde aber nicht verletzt. Er hat keinen gültigen Führerschein, das Motorrad war zudem nicht zugelassen. Der Mann aus dem Bezirk Lilienfeld wird nun wegen 21 Übertretungen angezeigt.
Vorübergehende Festnahme
Eine Polizeistreife hatte den Motorradfahrer kurz vor 0.30 Uhr anhalten wollten, weil dieser "mit eindeutig überhöhter Geschwindigkeit" unterwegs gewesen war. Die Beamten nahmen mit Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf.
Der Niederösterreicher, der laut Aussendung offensichtlich betrunken war, verweigerte einen Alkotest. Weil der Biker keinen Ausweis dabei hatte und teilweise falsche Angaben machte, wurde er bis zur Identitätsfeststellung auf der örtlichen Polizeiinspektion vorübergehend festgenommen.
Der Mann verhielt sich "während der gesamten Amtshandlung renitent, uneinsichtig und unkooperativ", berichtete die Polizei. Der 24-Jährige wird aufgrund von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung sowie gegen das Führerschein-, Kraftfahr- und NÖ Polizeistrafgesetz an die Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
Zusammenfassung
- Ein alkoholisierter und führerscheinloser Biker raste in der Nacht auf Donnerstag mit bis zu 110 km/h der Polizei davon - bis er schließlich stürzte.
- Er wurde wegen 21 Übertretungen angezeigt.