Becker-Anwalt prüft nach Gerichtsurteil mögliche Berufung
Der Ex-Tennisstar werde durch einen Fernsehbeitrag aus der RTL-Sendung "Pocher - gefährlich ehrlich" vom Oktober 2020 nicht in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt, argumentierte das Gericht. Becker verlangte laut Hammad, dass der Beitrag nicht mehr gesendet und im Internet gelöscht werde.
Nach Gerichtsangaben wurde in der strittigen Sendung unter dem Motto "Make Boris rich again" ein Spendenaufruf gestartet. Zu sehen ist demnach, dass Becker einen dreistelligen Eurobetrag auch bekam - aber ohne davon zu wissen. Das Geld war in einem vermeintlichen Modepreis versteckt, der Becker in der Sendung verliehen wurde.
Zusammenfassung
- Der frühere Tennisprofi Boris Becker überlegt seinem Anwalt zufolge, das Gerichtsurteil zum Rechtsstreit mit dem TV-Komiker Oliver Pocher anzufechten.
- "Wir prüfen sehr intensiv eine Berufung", sagte Rechtsanwalt Samy Hammad am Mittwoch in Offenburg.
- Eine Entscheidung sei bisher nicht gefallen.
- Becker (54) war am Dienstag mit einer Zivilklage gegen Pocher (44) am Offenburger Landgericht gescheitert.