Bären-Attacke: Touristin öffnete für besseres Foto Autofenster
"Ich dachte, er wollte unser Freund sein", sagt die Freundin des Bärenopfers, die mit ihr im Auto saß, als der Angriff passierte. Der Bär jedoch versuchte ins Auto zu kommen und biss zu.
Die 72-jährige Moira Gallacher reiste am Sonntag mit ihrer Freundin Charmaian Widdowson am Sonntag nach Rumänien. Widdowson lebte und arbeitete früher in Rumänien, wie das schottische Medium "news.stv.tv" schreibt. Am Montag unternahmen die beiden eine Tour in die Karpaten. Nahe der Vidraru-Talsperre in der Walachei begegneten die beiden Braunbären.
Zweiter Versuch fürs Foto
"Wir sahen diese Bären - eine Mutter mit ihrem Baby - sie waren wunderschön", erinnert sich Widdowson. Gallacher berichtet bei der Einlieferung ins Spital, dass die Bären erst auf der Autoseite ihrer Freundin gewesen seien.
Weil sie kein gutes Foto bekam, drehten sie nach einer Weile um, fuhren zurück und blieben für ein weiteres Foto stehen.
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Gefütterte Jacke rettete Arm
Gallacher öffnete das Fenster, der Bär kam auf sie zu und versuchte in den Wagen zu kommen. "Ich trug eine gefütterte Jacke und zwei Tops - das rettete meinen Arm. Ich hatte sehr, sehr viel Glück", beschreibt die 72-Jährige.
Ihr Freundin ist überzeugt, dass der Bär angriff, weil sie darüber redeten, essen gehen zu wollen. "Ich glaube, er hörte es und beschloss, meine Freundin stattdessen zu essen."
Keine Scheu mehr: Urlauber füttern Bären
Tatsächlich ist es so, dass vorbeifahrende Touristen Bären oft füttern, die dann die Scheu vor Menschen verlieren. Zwischen 2016 und 2021 sind in Rumänien über 154 Bärenattacken auf Menschen registriert, 158 Personen wurden verletzt, 14 starben.
Was tun, wenn man Bären begegnet?
Zusammenfassung
- Eine 72-jährige Schottin wurde im Urlaub in Rumänien von einer Braunbärin angegriffen, nachdem sie für ein Foto das Autofenster geöffnet hatte.
- 'Ich dachte, er wollte unser Freund sein', sagte die Freundin des Opfers, die während des Vorfalls in den Karpaten mit im Auto war.
- "Ich trug eine gefütterte Jacke und zwei Tops - das rettete meinen Arm. Ich hatte sehr, sehr viel Glück", beschreibt die 72-Jährige.
- Tatsächlich ist es so, dass vorbeifahrende Touristen Bären oft füttern, die dann die Scheu vor Menschen verlieren.