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Abstimmung für Österreichs katastrophalste Bausünden läuft

Ende Mai hat Greenpeace im Zuge der Initiative "9 Plätze, 9 Betonschätze" aufgerufen, die katastrophalsten Bausünden Österreichs zu küren. Bis Ende Juni wurden dafür 411 Bauprojekte eingereicht, berichtete die Umweltschutzorganisation am Dienstag. Nun geht es ins Finale und bis 22. Juli sollen über Online-Publikumsvoting über je fünf ausgewählte Bauten pro Bundesland abgestimmt werden.

"Überdimensionierte Logistik-Zentren auf der grünen Wiese, Dutzende Fachmarktzentren am Ortsrand, enorme Verkehrsprojekte und fragwürdige Luxus-Unterkünfte auf besonders schützenswerten Naturflächen - die Einreichungen für 'Österreichs 9 Betonschätze' sind äußerst divers", stellte Greenpeace-Bodenschutzexpertin Melanie Ebner fest. Gewählt werden kann unter anderem die Ostumfahrung in Wiener Neustadt, das Betriebsbaugebiet Ehrenfeld II in Ohlsdorf, das Luxus-Chaletdorf Six Senses Kitzbühel Alps in Mittersill in Salzburg und in Wien der Parkplatz Schönbrunn.

Eine Fachjury wertet ebenfalls über die fünf Bausünden pro Bundesland. Am 30. Juli werden die finalen Gewinnerprojekte bei einer Pressekonferenz enthüllt. Greenpeace will mit der Aktion auf die massive Bodenzerstörung und den verschwenderischen Umgang mit Boden aufmerksam machen. Die Jury besteht aus Expertinnen und Experten von der Universität für Bodenkultur Wien, der TU Wien, der Bundeskammer der Ziviltechniker und Greenpeace.

(S E R V I C E - Link zur Mitmachseite von "9 Plätze, 9 Betonschätze" zu finden unter: https://greenpeace.at/betonschaetze)

ribbon Zusammenfassung
  • Greenpeace hat 411 Bauprojekte für die Initiative '9 Plätze, 9 Betonschätze' bis Ende Juni erhalten. Das Publikum kann bis zum 22. Juli online über die katastrophalsten Bausünden Österreichs abstimmen.
  • Zu den nominierten Projekten gehören die Ostumfahrung in Wiener Neustadt und das Luxus-Chaletdorf Six Senses Kitzbühel Alps in Mittersill. Eine Fachjury bewertet ebenfalls die Projekte.
  • Die finalen Gewinnerprojekte werden am 30. Juli bei einer Pressekonferenz enthüllt. Greenpeace möchte mit der Aktion auf die massive Bodenzerstörung und den verschwenderischen Umgang mit Boden aufmerksam machen.