7,5 Prozent der Tiroler Neuinfektionen durch Fluchtmutante
Laut aktuellen Auswertungen der Statistik würden nur noch 7,5 Prozent der Neuinfektionen auf die Fluchtmutante zurückgehen, hieß es seitens des Landes. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte am Sonntag erklärt, dass die neue Variante für die Hälfte der Neuansteckungen in Tirol verantwortlich sei. Dem widersprach das Land jedoch mit Verweis auf die aktuellen Auswertungen. Mitte April, in Kalenderwoche 15, lag der Anteil der B.1.1.7/E484K-Variante noch bei 47 Prozent aller Neuinfektionen in Tirol, in der vergangenen Woche, Kalenderwoche 17, war der Anteil jedoch auf 7,5 Prozent zurückgegangen.
Darauf angesprochen, meinte Mückstein am Sonntag am Rande eines Medientermins, Tirol habe "richtig und rasch reagiert". Man habe damit die weitere Ausbreitung der Fluchtmutante verhindern können.
Auch die Zahl der aktiv positiven Fälle der Fluchtmutante ging in Tirol weiter zurück. Waren am Samstag noch 376 aktiv positive Fälle verzeichnet worden, waren es am Sonntag noch 330. In den vergangenen elf Tagen war die B.1.1.7/E484K-Variante damit um 624 Fälle zurückgegangen.
Auf den Intensivstationen im Bundesland machte sich die Fluchtmutante ebenfalls weiter fast gar nicht bemerkbar. Von den aktuell 27 Corona-Intensivpatienten in Tirol war weiterhin nur einer dieser Variante zuzuordnen, 16 hingegen der herkömmlichen britischen Virusmutation B.1.1.7. Wegen des Auftretens der mutierten Variante war zuletzt unter anderem die Ausreisetestpflicht für Tirol bis zum 5. Mai verlängert worden.
Zusammenfassung
- Die besonders in Tirol in Erscheinung tretende Coronavirus-Fluchtmutante B.1.1.7/E484K ist weiter rückläufig.
- Nicht nur bei den aktiv positiven Fällen gab es in den vergangenen Wochen einen starken Rückgang, sondern auch der Anteil der Fälle an den Neuinfektionen war in Tirol zuletzt stark gesunken, teilte das Land am Sonntag auf APA-Anfrage mit.
- Man habe damit die weitere Ausbreitung der Fluchtmutante verhindern können.