3.648 Corona-Neuinfektionen in Österreich gemeldet
Spitzenreiter unter den Bundesländern ist Oberösterreich mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 314,1, gefolgt von Salzburg, Niederösterreich und der Steiermark (304,8, 227,8 bzw. 198,9). Weiters folgen Tirol (188,3), Kärnten (169), Wien (158,7), Vorarlberg (118,7) und das Burgenland (98).
In absoluten Zahlen wurden die meisten neuen Fälle in den vergangenen 24 Stunden in Niederösterreich (801) gemeldet, gefolgt von Oberösterreich (741). In der Bundeshauptstadt Wien waren es 498 Neuerkrankte, in der Steiermark 482 und in Salzburg 430. In Tirol kamen 280 Neuinfektionen dazu, in Kärnten 251, in Vorarlberg 105 und im Burgenland 60.
Seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 sind in Österreich 787.644 bestätigte Fälle dokumentiert. Genesen sind bisher 749.934 Personen, verstorben 11.220 Menschen. In den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 77 Todesfälle registriert. Aktiv an der Virusinfektion laborieren derzeit 26.490 Österreicherinnen und Österreicher, um 1.953 mehr als am gestrigen Mittwoch.
Trotz der stark steigenden Zahlen bleibt die Lage in Österreichs Krankenhäusern vorerst verhältnismäßig stabil: Derzeit werden in den Einrichtungen 968 Covid-Patientinnen und -Patienten betreut, das sind um sechs mehr als am Mittwoch und um 98 mehr als noch vor einer Woche. 214 Schwerkranke benötigten intensivmedizinische Betreuung - um vier weniger als am Vortag und um drei weniger als noch vor einer Woche. Der bisherige Höchststand bei der Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten waren 709 österreichweit am 25. November des Vorjahres.
Was den Impffortschritt anbelangt, so gestaltet sich dieser weiterhin als sehr schleppend. Am gestrigen Mittwoch wurden 11.444 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.828.541 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 65,2 Prozent der Bevölkerung. 5.540.036 Menschen (62 Prozent der Österreicher) sind voll immunisiert.
Eher gelassen zeigte sich indes SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner angesichts der zuletzt stark steigenden Zahlen. "Ich bin mit vielen Experten in Kontakt", sagte sie - diese würden nicht davon ausgehen, "dass sich das dann noch dramatisch weiter erhöhen wird". Es gebe eine "leicht steigende Tendenz, was die Infektionszahlen betrifft, auch in den Intensivstationen". Zurückzuführen sei dies u.a. auf die vermehrten Testungen - etwa, weil bei Veranstaltungen auch schon Geimpfte getestet würden, aber auch, weil seit dem 1. Oktober wieder die Universitäten im Präsenzbetrieb seien.
Die Warnungen des Prognosekonsortiums vor stark steigenden Fallzahlen sieht Rendi-Wagner auch mit den bevorstehenden Herbstferien begründet: "Wir wissen, dass damit die Durchmischung in der Bevölkerung zunimmt". Nichtsdestotrotz müsse der Fokus weiter auf der Erhöhung der Durchimpfungsrate liegen, diese müsse auf "mindestens 80 Prozent" erhöht werden. Vor allem die Zielgruppe der 18- bis 39-Jährigen, bei der es die niedrigste Durchimpfungsrate gebe, müsse gezielter angesprochen werden, betonte sie am Rande einer Pressekonferenz.
Zusammenfassung
- 5.540.036 Menschen sind voll immunisiert.