2024 war heißester Sommer in Südosteuropa überhaupt
Gebiete in Südosteuropa und in Fennoskandinavien - diese Halbinsel umfasst unter anderem Skandinavien, Finnland und die zu Russland gehörende Halbinsel Kola - hätten Rekordtemperaturen verzeichnet, so Copernicus weiter. In Nordwesteuropa indes lagen die durchschnittlichen Temperaturen von Juni bis August nahe oder unter dem Durchschnitt.
Auch das Mittelmeer erreichte der vorläufigen Bilanz zufolge einen Rekordwert: Die Temperatur an der Wasseroberfläche lag demnach über das gesamte Becken gemittelt am 13. August bei 28,45 Grad Celsius.
Samantha Burgess, die stellvertretende Direktorin des Klimawandeldienstes, erklärte dazu: "Die extremen Temperaturen in Regionen wie Südosteuropa wirken sich auf das Wohlbefinden der Europäer aus, da die Bürger in dieser Region mehr Hitzestress erleben als je zuvor."
Auch bei den Niederschlägen gab es in Europa einen starken Kontrast zwischen einzelnen Regionen. Der größte Teil des Kontinents, insbesondere der Südosten, verzeichnete unterdurchschnittlich viele nasse Tage. In anderen Regionen, darunter im Norden von Großbritannien, in Fennoskandinavien und in den baltischen Staaten, gab es bis zu 20 Regentage mehr als im Durchschnitt.
35 Prozent der europäischen Flüsse - vor allem in Südosteuropa - hätten einen sehr niedrigen Wasserstand aufgewiesen. Dagegen hätten Flüsse in weiten Teilen Mitteleuropas für diese Jahreszeit außergewöhnlich viel Wasser geführt.
Zusammenfassung
- Südosteuropa erlebte mit 66 Tagen starken Hitzestress den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen, weit über dem Durchschnitt von 29 Tagen.
- Die Mittelmeer-Oberflächentemperatur erreichte am 13. August einen Rekordwert von 28,45 Grad Celsius.
- 35 Prozent der europäischen Flüsse, vor allem in Südosteuropa, wiesen sehr niedrige Wasserstände auf, während Flüsse in Mitteleuropa außergewöhnlich viel Wasser führten.