Virologe Bergthalers Tipp für jeden: Hausverstand, statt warten auf Verordnungen
Zur akuten Corona-Situation in Österreich müsse man sich laut dem Virologen Andreas Bergthaler fragen, welche Maßnahmen man jetzt noch setzen könne, um die Neuinfektionszahlen zu vermindern. "Da muss man ehrlich sagen, dass man nicht wahnsinnig viel machen kann." Jede Maßnahme würde ein bis zwei Wochen zeitverzögert wirken.
Was man jetzt noch tun kann
Man müsse vom 2G-Konzept (Einlass nur geimpft oder genesen) auf ein Konzept mit Testung auch für Geimpfte (2G-Plus) umsteigen. Damit könne man auch unter den Geimpften Infizierte finden. In den Schulen müsse das Monitoring mit drei PCR-Tests pro Woche durchgeführt werden, anstatt weiter zum Teil auf Antigentests zu setzen.
"Wir sind sowieso zu spät dran", warnt Bergthaler. Inzwischen ist man bei über 11.000 Neuinfektionen täglich. "Keiner kann sagen, was in den nächsten Tagen ist" und wie sich die Situation entwickelt.
"Zahlen werden sowieso steigen"
In der inzwischen eingetretenen Situation müsse man sich ans Motto "Prepare for the worst, hope for the best" (bereitete dich auf das Schlimmste vor, hoffe auf das Beste) halten. Keinesfalls sollten die Verantwortlichen jetzt zu feilschen beginnen oder spekulieren, wie lange man noch zuwarten kann. Wer jetzt in den Spitälern liegt, habe sich schon vor zwei Wochen angesteckt. "Egal, was wir jetzt machen, die Zahlen werden sowieso weiter ansteigen."
Hausverstand statt Warten auf Verordnungen
Im besten Fall könnte es sein, dass die Welle sich bereits abflacht, im schlechtesten Fall könne man auf 20.000 Neuinfektionen pro Tag klettern. Deshalb solle man möglichst starke Vorsicht walten lassen. Jeder Einzelne sei gefordert, Verantwortung zu übernehmen und den Hausverstand einzusetzen, statt auf Verordnungen zu warten. Abstand halten und auf Hygiene zu setzen sei auf jeden Fall geboten.
Zusammenfassung
- Zur akuten Corona-Situation in Österreich müsse man sich laut dem Virologen Andreas Bergthaler fragen, welche Maßnahmen man jetzt noch setzen könne, um die Neuinfektionszahlen zu vermindern.
- "Da muss man ehrlich sagen, dass man nicht wahnsinnig viel machen kann." Jede Maßnahme würde ein bis zwei Wochen zeitverzögert wirken.
- Man müsse vom 2G-Konzept (Einlass nur geimpft oder genesen) auf ein Konzept mit Testung (2G-Plus) umsteigen. Damit könne man auch unter den Geimpften Infizierte finden.
- In den Schulen müsse das Monitoring mit drei PCR-Tests pro Woche durchgeführt werden, anstatt weiter zum Teil auf Antigentests zu setzen.
- "Wir sind sowieso zu spät dran", warnt Bergthaler. Inzwischen ist man bei über 11.000 Neuinfektionen täglich. "Keiner kann sagen, was in den nächsten Tagen ist" und wie sich die Situation entwickelt.
- Jeder Einzelne sei gefordert, Verantwortung zu übernehmen und den Hausverstand einzusetzen, statt auf Verordnungen zu warten. Abstand halten und auf Hygiene zu setzen sei auf jeden Fall geboten.