Zeitung: Hausdurchsuchungen bei VW und IAV
Wegen einer möglichen Beteiligung von Mitarbeitern des Autozulieferers Continental an der VW-Dieselaffäre haben deutsche Strafverfolger einem Medienbericht zufolge zwei Unternehmen durchsucht. Am 9. Juni seien Ermittler bei Volkswagen in Wolfsburg und am 17. Juni beim Entwicklungsdienstleister IAV in Gifhorn gewesen, berichtete die "WirtschaftsWoche" am Donnerstag vorab unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Die Unternehmen seien aufgefordert worden, Unterlagen beziehungsweise elektronischen Daten herauszugeben. "Wir warten derzeit auf die Übermittlung der Daten", so die Ermittler. VW und IAV bestätigten der "WirtschaftsWoche" die Durchsuchungen, Conti wollte sich wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern.
30 Millionen an Strafen und Schadensersatz
Volkswagen hatte vor fast sechs Jahren auf Druck der US-Umweltbehörden zugegeben, Abgaswerte von Dieselautos in großem Stil manipuliert zu haben. Die Wiedergutmachung hat den Autobauer mit Sitz in Wolfsburg bisher mehr als 30 Milliarden Euro gekostet - vor allem an Strafen und Schadensersatz in Amerika.
Zusammenfassung
- Wegen einer möglichen Beteiligung von Mitarbeitern des Autozulieferers Continental an der VW-Dieselaffäre haben deutsche Strafverfolger einem Medienbericht zufolge zwei Unternehmen durchsucht.
- Am 9. Juni seien Ermittler bei Volkswagen in Wolfsburg und am 17. Juni beim Entwicklungsdienstleister IAV in Gifhorn gewesen.
- Das berichtete die "WirtschaftsWoche" am Donnerstag vorab unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
- Die Unternehmen seien aufgefordert worden, Unterlagen beziehungsweise elektronischen Daten herauszugeben.
- Wir warten derzeit auf die Übermittlung der Daten", so die Ermittler.
- VW und IAV bestätigten der "WirtschaftsWoche" die Durchsuchungen, Conti wollte sich wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern.