APA/HERBERT NEUBAUER

Wienerberger verkauft ZZ Wancor und verlässt Schweizer Markt

Der heimische Baustoffhersteller Wienerberger zieht sich aus der Schweiz zurück und verkauft seine dortige Tochter ZZ Wancor an die Schweizer Baustoffgruppe swisspor. Der Konzern sieht derzeit bessere Wachstumschancen in anderen Regionen, hieß es zur Begründung. Über die genauen Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Der heimische Baustoffhersteller Wienerberger zieht sich aus der Schweiz zurück und verkauft seine dortige Tochter ZZ Wancor an die Schweizer Baustoffgruppe swisspor. Der Konzern sieht derzeit bessere Wachstumschancen in anderen Regionen, hieß es zur Begründung. Über die genauen Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

"Auch wenn sich unser Geschäft in der Schweiz insgesamt gut entwickelt und vor allem das Dachziegelgeschäft eine starke Performance abliefert, sehen wir derzeit bessere Wachstumschancen in anderen Regionen und Geschäftsbereichen", so Wienerberger-Chef Heimo Scheuch am Freitag.

Mit dem Verkauf werde die Portfoliooptimierung fortgesetzt und das Ziel erreicht, aus Verkäufen zwischen 2018 und 2020 eine Wertschöpfung von 150 Mio. Euro zu gewinnen. Der Erlös aus dem Verkauf soll für "selektive Übernahmen und für Innovationen in stark wachsenden Segmenten mit höheren Ertragschancen" eingesetzt werden, so das Unternehmen.

Im Jahr 2019 erzielte ZZ Wancor laut Wienerberger einen Umsatz von fast 50 Mio. Euro. Das Unternehmen betreibt zwei Dachziegelwerke und ein Hintermauerziegelwerk, vertreibt Dämmstoffe an Endkunden und beschäftigt in der Schweiz etwa 160 Mitarbeiter.

ribbon Zusammenfassung
  • Der heimische Baustoffhersteller Wienerberger zieht sich aus der Schweiz zurück und verkauft seine dortige Tochter ZZ Wancor an die Schweizer Baustoffgruppe swisspor.
  • Der Konzern sieht derzeit bessere Wachstumschancen in anderen Regionen, hieß es zur Begründung.
  • Im Jahr 2019 erzielte ZZ Wancor laut Wienerberger einen Umsatz von fast 50 Mio. Euro.