Verkauf von Mercedes-Autohäusern: Betriebsrat wehrt sich
Das Unternehmen hatte Mitte Jänner erklärt, den Verkauf von rund 80 Betrieben mit etwa 8.000 Beschäftigten zu prüfen. Diese Pläne seien "für die Beschäftigten in keinster Weise nachvollziehbar und schon gar nicht akzeptabel", sagte Betriebsratschef Ergun Lümali der Automobilwoche.
Betriebsrat will "Umdenken"
Gespräche des Unternehmens mit dem Betriebsrat und der Niederlassungskommission sollen umgehend starten. "Dabei ist unser Ziel, das Unternehmen zum Umdenken zu bewegen und überzeugen zu können, dass es sinnvoller ist, die Niederlassungen zu halten", ergänzte Lümali.
Sollte sich der Verkauf nicht abwenden lassen, werde die Arbeitnehmervertretung auf Tarifbindung, Mitbestimmung und Zusagen zur Altersversorgung drängen, erklärte der Betriebsratschef weiter. Einen reinen Finanzinvestor als Käufer sei für die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat keine Option.
Zusammenfassung
- Der Gesamtbetriebsrat von Mercedes-Benz will den Verkauf von unternehmenseigenen Autohäusern in Deutschland verhindern.
- Diese Pläne seien "für die Beschäftigten in keinster Weise nachvollziehbar und schon gar nicht akzeptabel", sagte Betriebsratschef Ergun Lümali
- Das Unternehmen hatte Mitte Jänner erklärt, den Verkauf von rund 80 Betrieben mit etwa 8.000 Beschäftigten zu prüfen.