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Tesla stellt Robovan vor: Hält das Versprechen diesmal?

Elon Musk und seine E-Auto-Firma Tesla sind dafür bekannt, (über)ambitionierte Ziele zu präsentieren. Auch am Donnerstag wurden wieder kühne Pläne vorgestellt: Ein Robotaxi für weniger als 30.000 US-Dollar und ein Robovan.

Tesla ist bekannt für große Pläne. So etwa der Tesla Roadster. 0-100 km/h in 2,1 Sekunden, mehr als 400 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Reichweite von 1.000 Kilometern. Erstmals vorgestellt wurde ein Prototyp 2017, eigentlich hätte er 2020 in Serie gehen sollen. Inzwischen ist der Auslieferungsbeginn für 2025 geplant. 

Ähnlich geht es dem Autopiloten von Tesla. Musk kündigte in den vergangenen Jahren unzählige Male an, dass man kurz davor stehe, dass Teslas völlig von selbst fahren. 2015 meinte er etwa, dass man noch zwei Jahre davon entfernt sei. Gemeint ist damit autonomes Fahren in Level 4 auf der fünfteiligen Skala. Da können Autos in bestimmten Umgebungen ohne Fahrer unterwegs sein. 

Wahr geworden ist davon bisher allerdings nichts. Teslas "Full Self Driving" ist in Europa derzeit auf Level 2 einzuordnen, weil man seine Hände nicht vom Lenkrad nehmen darf. Ein Update könnte das 2025 allerdings ändern, wenn die Behörden es genehmigen.

Das würde einem Upgrade auf Level 3 gleichkommen. Da braucht es noch einen Fahrer, der kann in bestimmten Umgebungen wie auf der Autobahn allerdings auch die Verantwortung an das Auto abgeben. Von völlig autonom ist aber auch dann weiter keine Rede.

Vage Infos zum Robotaxi

Am Donnerstag offenbarte Tesla wieder einen Blick in die Zukunft, die "näher ist, als ihr denkt", wie Chefdesigner Franz von Holzhausen sagte. Bei der Präsentation fuhr dann ein Robotertaxi durch das Studio. Optisch ähnelte es dem Cybertruck, kommt allerdings ohne Pedale und Lenkrad aus. Zwei Leute haben darin Platz. 

Investoren sagte Musk zwar schon 2019, dass im Folgejahr mehr als eine Million Robotaxis auf den Straßen hätten fahren sollen, bisher ist es allerdings noch kein einziges. 

Das Robotaxi, beziehungsweise das Cybercab, soll dann auch kabellos über Induktion geladen werden können. In der Welt der E-Mobilität ist es zwar nicht neu, hat sich allerdings bei anderen Herstellern nicht durchgesetzt. 

Details dazu gibt es kaum. Keine Details zur Leistung oder der Reichweite. Aber das Versprechen von Elon Musk, dass es zehnmal sicherer sei als Autos mit einem Menschen hinter dem Steuer. In den USA soll es auch weniger als 30.000 Dollar kosten.

Und wann kommt es auf die Straße? Genannt wurde 2026, Musk räumte ein: "Vor 2027, sagen wir es mal so".

Vager Prototyp von Van

Als zweites Fahrzeug wurde ein Van vorgestellt, in dem bis zu 20 Leute Platz haben. Alternativ könne er als Transporter verwendet werden. Noch sieht der Van äußerst futuristisch aus, besonders die niedrige Bodenfreiheit wird es wohl nicht in Serie schaffen. 

Wann der Van, der ebenfalls ohne Fahrersitz auskommt, erscheinen wird, steht noch nicht fest. 

ribbon Zusammenfassung
  • Elon Musk und seine E-Auto-Firma Tesla sind dafür bekannt, (über)ambitionierte Ziele zu präsentieren.
  • Auch am Donnerstag wurden wieder kühne Pläne vorgestellt: Ein Robotaxi für weniger als 30.000 US-Dollar und ein Robovan.
  • Das "Cybercab" ähnelt dem Cybertruck, kommt allerdings ohne Pedale und Lenkrad aus. Zwei Leute haben darin Platz. 
  • Und wann kommt es auf die Straße? Genannt wurde 2026, Musk räumte ein: "Vor 2027, sagen wir es mal so".
  • In der Vergangenheit hielten solche Zeitpläne bei Tesla jedoch selten.