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Signa Prime kann nicht ins Treuhandverfahren

Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat dem Rekurs der Finanzprokuratur gegen die Treuhandsanierung der Signa Prime stattgegeben. Damit hat das Gericht dem Sanierungsplan die Bestätigung versagt.

Die Signa Prime Selection kommt nicht ins Treuhandverfahren. Die Finanzprokuratur hat das Verfahren  als Anwältin der Republik abgelehnt und Rechtmittel eingelegt. Sie bekam nun Recht, wie der Sanierungsverwalter der Signa Prime am Montagnachmittag in einer Aussendung, die PULS 24 vorliegt, bestätigte. 

"Bis zur Rechtskraft der vorliegenden Entscheidung des Oberlandesgerichtes Wien wird das Verfahren weiterhin als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung geführt", hieß es von der Rechtsanwaltskanzlei des Signa-Prime-Sanierungsverwalterin.

Länger Zeit für Verkauf durch Treuhand 

Die Mehrheit der Gläubiger:innen hatte im März dem Sanierungsplan inklusive Treuhandlösung zugestimmt. Dadurch wäre eine langsamerer Immobilienverkauf möglich. Die Gläubiger:innen versprachen sich durch die Treuhand höhere Erlöse bei der Abwicklung der Immobiliengesellschaft als bei einem Konkurs.

Die Signa Prime war das Flaggschiff der Immobiliengruppe rund um Investor Rene Benko.

Video: Hausdurchsuchung bei Benko-Villa

ribbon Zusammenfassung
  • Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat dem Rekurs der Finanzprokuratur gegen die Treuhandsanierung der Signa Prime stattgegeben.
  • Damit hat das Gericht dem Sanierungsplan die Bestätigung versagt.