Firma von Arnautovićs Bruder ist pleite

Ein Gläubiger hat gegen die ARNA Sports Management GmbH mit Sitz in Wien vergangene Woche ein Konkursverfahren eröffnet, wie der "Kurier" am Mittwoch berichtete. 

Gesellschafter ist Daniel Arnautović, der ältere Bruder von ÖFB-Stürmer Marko Arnautović. "Gegenstand des schuldnerischen Unternehmens ist die Sportvermittlung, das Sportmanagement, die Betreuung und Vermarktung von Sportlern. Die Schuldnerin betreut ganz überwiegend den österreichischen Nationalspieler Marko Arnautović, der der Bruder des Geschäftsführers ist", zitiert der "Kurier" aus dem ersten Bericht des Masseverwalters.

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Beschäftigt sind in der Firma nur zwei geringfügig Angestellte, beide aus dem Familienkreis. Arnautović soll demnach mit Forderungen von einer halben Million Euro rechnen. Für das Verfahren wird er ein Vermögensverzeichnis vorlegen müssen. 

Jahresabschlüsse fehlen

"Anzumerken ist allerdings doch, dass offenkundig den buchhalterischen Verpflichtungen nicht sorgsam entsprochen wurde und so ein präsenter Überblick über das Vermögen nicht möglich war", so der Masseverwalter.

Im Firmenbuch wurde zuletzt die Bilanz für das Jahr 2019 veröffentlicht, wie Zahlen von NorthData zeigen. Für das Geschäftsjahr wurde noch ein Gewinn von rund 58.000 Euro ausgewiesen. Die fehlenden Jahresabschlüsse und Steuererklärungen sollen aber "umgehend" nachgereicht werden, hieß es. 

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"Das schuldnerische Unternehmen soll fortgeführt werden. Die Schuldnerin beabsichtigt eine Aufhebung des Insolvenzverfahrens mit Zustimmung aller Gläubiger. Der Geschäftsführer bestreitet die materielle Insolvenz und verweist darauf, dass er es verabsäumt hat, adäquat auf den Konkursantrag zu reagieren", heißt es im Bericht des Masseverwalters, so der "Kurier".

"Bin nicht der typische Agent"

"Das ist meine Hauptfirma, ich habe sie 2016 gegründet", sagte Daniel Arnautović selbst zum Kurier . "Die Firma macht Transfer-Aktivitäten im Fußballmarkt. Ich bin nicht der typische Agent, der die Spieler unter Vertrag hat, ich bin der, der mehr mit den Klubs zusammenarbeitet. Ich mache mehr Intermediation."