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Park Hyatt & Goldenes Quartier: Chance auf Signa-Sanierung

Gläubigerschützer sehen in den Verkäufen von Luxusimmobilien der Signa Prime Selection AG eine Chance, den Sanierungsplan erfolgreich umzusetzen. Ein "Firesale" sei nicht zu befürchten.

Karl-Heinz Götze, Insolvenzleiter des Kreditschutzverbands KSV1870, sieht im geplanten Verkauf von Luxusimmobilien der Signa ein wichtiges "Puzzlestück" für eine geordnete Abwicklung der insolventen Signa Prime Selection AG.

Die gestern angekündigte Veräußerung der Assets könne wesentlich dazu beitragen, den Sanierungsplan zu einem Erfolg zu bringen, zeigte er sich am Mittwoch im Gespräch mit der APA überzeugt.

Sollten die Objekte den Besitzer wechseln, dürften gewichtige Finanzmittel in die Kassen der Signa Prime gespült werden.

Die Gefahr eines Panikverkaufes, also eines Notverkaufes unter Wert, ortet Götze dabei nicht, handle es sich doch um äußert werthaltige Gebäude, die am Markt mit Sicherheit gefragt seien.

Zur Veräußerung stehen in Wien das Park Hyatt, das Goldene Quartier und das Verfassungsgerichtshof-Gebäude sowie in Innsbruck das Kaufhaus Tyrol.

Kein "Firesale" erwartet

Auch Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbandes Creditreform, ortet den Versuch, "möglichst viel Geld in die Signa Prime" zu pumpen. So solle diese im laufenden Sanierungsverfahren unterstützt werden.

Einen "Firesale" erwartet Weinhofer ebenso nicht, wie er gegenüber der APA unter Verweis auf die Immobilienwerte festhielt.

Die Objekte gehören zur Signa Prime Assets GmbH, eine Tochter der Signa Prime AG, die jeweils einen dominierenden Anteil an den Gebäuden hält.

Goldenes Quartier MIT BESCHREIBUNGAPA/GEORG HOCHMUTH

Neben dem Park Hyatt hat Benko in der Wiener Innenstadt einen ganzen Straßenzug vom Hof Richtung Graben entwickelt: das "Goldene Quartier". Insgesamt finden sich dort 19 Geschäfte - großteils Edel-Boutiquen - auf 42.000 Quadratmetern. Außerdem gibt es Büro- und Wohnflächen. 

Da die Immobilien in der GmbH gebündelt sind, stehen die Objekte nur im Paket zum Verkauf - ein potenzieller Käufer würde also die Gesellschaft und damit alle Gebäude inklusive bestehender Vermögenswerte und Schulden übernehmen.

Offen ist, wer sich die Luxusassets schnappen könnte. Dem Vernehmen nach gibt es bereits mehrere Interessenten, Namen sind bislang nicht öffentlich bekannt.

Weiter Unsicherheit bei "Lamarr"

Weiter fraglich ist neben der Zukunft der Luxusobjekte weiter die Finanzierung des in der Mariahilfer Straße geplanten Einkaufszentrums "Lamarr", deren Bau derzeit unterbrochen ist.

Die dahinterstehende Projektgesellschaft befindet sich in Konkurs und die Fertigstellung gilt vor allem wegen des Sanierungsverfahrens der Prime als nicht gesichert.

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ribbon Zusammenfassung
  • Gläubigerschützer sehen in den Verkäufen von Luxusimmobilien der Signa Prime Selection AG eine Chance, den Sanierungsplan erfolgreich umzusetzen.
  • Ein Panikverkauf oder "Firesale" sei nicht zu befürchten.
  • Sollten die Objekte den Besitzer wechseln, dürften gewichtige Finanzmittel in die Kassen der Signa Prime gespült werden.