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Neue Rabatt-App: Spar verspricht Diskretion bei den Daten

Der Lebensmittelhändler Spar hat eine neue App. Ähnlich wie beim Jö Bonus Club vom Konkurrenten Rewe soll man damit sparen können, besser will es Spar aber mit dem Datenschutz machen.

Mit einem Strichcode in der neuen Spar-App sollen Kund:innen zukünftig an der Kassa im Supermarkt Geld sparen können. Die 25-Prozent-Pickerl bekommen jetzt auch ein digitales Pendant - den "Joker": "Neu ist hier der SPAR-Joker, der zukünftig an der Kassa automatisch bei den bis zu vier teuersten rabattberechtigten Produkten abgezogen wird und, dass man nun Rabattmarkerl auch digital sammeln kann", sagte Spar-Vorstand Markus Kaser. 

Außerdem gibt es in der App die Möglichkeit, Kassenbelege digital zu speichern und die Flugblätter nach Aktionen zu durchstöbern. Die Gutscheine soll es trotzdem weiterhin auch in gedruckter Form geben. 

Spar will Datenschutz-Bedenken aus dem Weg räumen

Besser als beim Jö Bonus Club, dem Rabatt-Programm von Rewe, will man es in Sachen Datenschutz machen. Die Datenschutzbehörde strafte den Jö Bonus Club nämlich bereits zwei Mal ab - zuletzt Anfang 2022 wegen Verstößen gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Damals wurde eine Strafe von acht Millionen Euro verhängt. Das Unternehmen wehrte sich stets gegen die Vorwürfe.

Bei der Spar-App muss man kein Konto erstellen und keine persönlichen Daten angeben, sondern nur den Nutzungsbedingen der App zustimmen. "Trotz App bleiben wir unserem Credo treu, dass wir die Daten unserer Kund:innen nicht brauchen und daher auch zum Beispiel kein Profiling betrieben wird", hieß es dazu von Spar-Vorstand Kaser. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der Lebensmittelhändler Spar hat eine neue App.
  • Damit können Kund:innen an der Kassa Rabatte einlösen.
  • Besser als beim Jö Bonus Club, dem Rabatt-Programm von Rewe, will man es in Sachen Datenschutz machen.
  • Bei der Spar-App muss man kein Konto erstellen und keine persönlichen Daten angeben, sondern nur den Nutzungsbedingen der App zustimmen.
  • Spar-Vorstand Markus Kaser versicherte, dass mit den Kundendaten "kein Profiling betrieben wird".