Nach Signa Prime: Auch Signa Development in Konkurs geschickt

Der Treuhand-Sanierungsplan einer der wichtigsten Gesellschaften im zerbröckelten Imperium von Signa-Gründer René Benko ist gescheitert. Das ist die Konsequenz aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Wien (OLG).

Dieses hatte den von den Gläubigern angenommenen Sanierungsplan auf Antrag der Finanzprokuratur bereits im August abgelehnt.

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Die Signa Development und ein deutscher Investor waren dagegen mit einem Revisionsrekurs vorgegangen - vergeblich.

Wie Handelsgericht Wien am Montag mitteilte, wird dieser abgelehnt. Das Vermögen des Unternehmens wird daher in einem Konkursverfahren verwertet.

Schwierige Verwertung befürchtet

Die bisherige Insolvenzverwalterin Andrea Fruhstorfer wird als Masseverwalterin eingesetzt. Die Signa Development wird unter ihrer Aufsicht vorerst weitergeführt, um das Unternehmensvermögen "bestmöglich zu verwerten", wie Fruhstorfer in einer Aussendung sagte.

Allerdings sei die Verwertung wegen des Vertrauensverlustes bei den Stakeholdern und wegen des Wegfalls der Steuergruppe wesentlich schwieriger, hieß es seitens der Masseverwalterin.

"Ungeachtet des eingebrachten Revisionsrekurses haben wir bis zur heutigen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs sämtliche Stabilisierungsmaßnahmen konsequent fortgesetzt und die strukturierte Verwertung der Vermögenswerte sorgfältig vorbereitet", sagte Fruhstorfer.

"Dies geschieht mit dem klaren Ziel, eine bestmögliche Gläubigerbefriedigung zu gewährleisten. Weiters "werden wir die geordnete und effiziente Verwertung der Insolvenzmasse sicherstellen und die anstehenden Aufgaben mit Engagement und Zielstrebigkeit umsetzen".