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Millionenpleite in Kärnten: Knapp 100 Mitarbeiter betroffen

Obwohl der Kärntner Produzent von Ladestationen für E-Autos den Umsatz vom Jahr 2022 auf 2023 verdreifachen konnte, musste am Monag das Konkursverfahren eröffnet werden.

Ein Konkursverfahren ist am Montag über das Vermögen der EnerCharge GmbH aus Kötschach-Mauthen eröffnet worden. Bei der Firma handelt es sich um einen Produzenten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Passiva in Höhe von rund 15 Mio. Euro (inklusive 3,2 Mio. Euro Gesellschafterdarlehen) stehen Aktiva in Höhe von rund einer Mio. Euro gegenüber. 97 Dienstnehmer und 130 Gläubiger sind betroffen, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) in einer Aussendung mit.

Das Unternehmen war im Jahr 2018 gegründet worden. Vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 gelang es, den Umsatz zu verdreifachen, gleichzeitig wurden für 2024 Kundenzusagen avisiert, dafür wurde auch Personal aufgebaut, hieß es von dem Unternehmen: "Anfang 2024 stellte sich heraus, dass sich die zugesagten Bestellungen nicht schnell genug fixieren ließen, um die Kostenstruktur nachhaltig zu decken."

Eine außergerichtliche Restrukturierung der Schuldnerin sei dann gescheitert. Laut KSV wird beabsichtigt, den Betrieb kurzfristig fortzuführen, "um den Verkauf eines lebendigen Unternehmens zu ermöglichen". Die Finanzierung eines Sanierungsplans sei nicht darstellbar.

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ribbon Zusammenfassung
  • Ein Konkursverfahren ist am Montag über das Vermögen der EnerCharge GmbH aus Kötschach-Mauthen eröffnet worden.
  • Bei der Firma handelt es sich um einen Produzenten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Passiva in Höhe von rund 15 Mio. Euro (inklusive 3,2 Mio. Euro Gesellschafterdarlehen) stehen Aktiva in Höhe von rund einer Mio. Euro gegenüber.
  • 97 Dienstnehmer und 130 Gläubiger sind betroffen, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) in einer Aussendung mit.