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Millionenpleite bei Kärntner Hackschnitzelproduzent

Von der Pleite sind 300 Gläubiger betroffen, es geht um 1,2 Millionen Euro Passiva.

Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist am Dienstag über den Hackschnitzelproduzenten Michenthaler Andreas aus Albeck (Bezirk Feldkirchen) eröffnet worden. Drei Dienstnehmer sowie rund 300 Gläubigerinnen und Gläubiger sind betroffen. Aktiva in Höhe von 94.000 Euro stehen Passiva in Höhe von 1,2 Mio. Euro gegenüber, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) in einer Aussendung bekanntgab.

Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren vor. Laut KSV1870 sollen die für die Erfüllung des Sanierungsplanes nötigen Mittel in erster Linie durch bestehende Aufträge sowie allenfalls finanzielle Unterstützung Dritter aufgebracht werden.

Der Unternehmer gibt als Insolvenzursache unter anderem zu hohe Fix- und variable Kosten an: "Hintergrund waren auf jeden Fall die hohe Reparaturanfälligkeit und die stark gestiegenen Kosten der Reparaturen durch den Einsatz alter Geräte und Fahrzeuge, die enorm gestiegenen Energiekosten, weiters die stark gestiegenen Lohnkosten sowie die starken Zinserhöhungen für die Finanzierungen." Die Bereiche Handel mit Hackgut und Holztransporte hätten in weiterer Folge keine Erträge mehr erbracht. Wie der KSV1870 mitteilt, konnten diese Angaben noch nicht überprüft werden.

Pleiten-Bloom in Österreich: Handel, Bau und Gastro

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist am Dienstag über den Hackschnitzelproduzenten Michenthaler Andreas aus Albeck (Bezirk Feldkirchen) eröffnet worden.
  • Drei Dienstnehmer sowie rund 300 Gläubigerinnen und Gläubiger sind betroffen.
  • Aktiva in Höhe von 94.000 Euro stehen Passiva in Höhe von 1,2 Mio. Euro gegenüber, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) in einer Aussendung bekanntgab.