APA/ERWIN SCHERIAU

Magna streicht in Graz 500 Stellen

Autobauer Magna baut in seinem Werk in Graz 500 Stellen ab. Das wurde dem Personal Mittwochmittag mitgeteilt.

Die ersten von insgesamt 500 Kündigungen dürften schon Ende April erfolgen, berichtet die APA, der der Konzern den Stellenabbau bestätigte. Laut Magna laufen nun die Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an.

Aus für Elektro-SUV schuld?

Magna gab die "schlechte Auftragslage" als Grund für den Stellenabbau an, zitiert die APA aus einer Stellungnahme des Konzerns. Doch der Schritt steht wohl vor allem im Zusammenhang mit dem Elektro-SUV Fisker "Ocean", dessen Produktion zuletzt eingestellt worden war.

Vom Fisker "Ocean" wurden im Vorjahr noch rund 10.000 Stück produziert. Ursprünglich sollten es 20.000 bis 23.000 Wagen pro Jahr sein. Das US-Elektroauto-Startup war im März mit Gesprächen für eine Partnersuche gescheitert. Wie es mit dem Unternehmen weitergeht, ist nach wie vor offen. Die Produktion wurde deshalb vorerst gestoppt.

Schon im Dezember Entlassungen

Bereits im Dezember 2023 war bei einer Fertigungslinie von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt worden. Damals ging man noch davon aus, dass das nur "temporär" der Fall sein würde, doch jetzt bleibt es vorerst weiterhin beim Einschichtbetrieb.

Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Dezember betroffen, nun folgen weitere 500, wobei Magna offenbar noch versucht, einige von ihnen in anderen Bereichen unterzubringen.

Nachfrage nach E-Autos hoch

Die Nachfrage nach E-Autos stieg in Europa zuletzt deutlich an. Die europäischen Autobauer stehen aber in starkem Konkurrenzkampf zu billigeren Import-E-Autos aus China.

Kein Durchbruch in Europa: Zweifel an E-Autos

ribbon Zusammenfassung
  • Autobauer Magna baut in seinem Werk in Graz 500 Stellen ab. Das wurde dem Personal Mittwochmittag mitgeteilt.
  • Die ersten von insgesamt 500 Kündigungen dürften schon Ende April erfolgen, berichtet die APA, der der Konzern den Stellenabbau bestätigte.
  • Magna gab die schlechte Auftragslage als Grund für die Kündigungswelle an.
  • Doch der Schritt steht wohl vor allem im Zusammenhang mit dem Fisker "Ocean", dessen Produktion zuletzt eingestellt worden war.