Gasverbrauch im November um ein Viertel gestiegen
Gleichzeitig ging die Stromerzeugung zurück und es wurde um ein Drittel mehr Strom importiert. Aus den Gasspeichern wurde um mehr als die Hälfte mehr Gas entnommen als im November 2023, teilte die E-Control am Donnerstag mit.
Demnach ist der Endverbrauch an Strom im November 2024 im Vergleich zum November des Vorjahres um 6,8 Prozent auf 5,96 Terawattstunden gestiegen. Darin ist auch die Erzeugung von Klein- und Kleinstanlagen enthalten.
Stromerzeugung ging zurück
Gleichzeitig ging die gesamte Stromerzeugung um 3,3 Prozent auf 6,45 TWh zurück. Während die Wasserkraftwerke im Vergleich zum Vorjahresmonat um 22,4 Prozent weniger elektrische Energie produzierten, stieg der Einsatz der Wärmekraftwerke um 49,3 Prozent.
Die Windkraftanlagen erzeugten um 21,7 Prozent weniger Strom, die Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen lag demgegenüber schätzungsweise um 36,7 Prozent über dem Vorjahreswert.
Stromimport um ein Drittel höher
Beim physikalischen Stromaustausch mit dem benachbarten Ausland gab es im November 2024 bei den Importen mit 2,21 TWh einen Anstieg um 34,0 Prozent. Die Exporte lagen gleichzeitig mit 1,87 TWh um 0,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Das kühle Novemberwetter trieb den Gasverbrauch stark in die Höhe: Mit 10,28 TWh wurde im November 2024 um 2,08 TWh bzw. 25,4 Prozent mehr Gas verbraucht als vor einem Jahr. Die inländische Produktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) sank im selben Zeitraum mit 0,48 TWh um 11,1 Prozent unter das Vorjahresniveau.
Die Entnahme aus Gasspeichern war mit 6,25 TWh um 57,7 Prozent höher als im November 2023. Mit 0,76 TWh wurde gleichzeitig um 51,7 Prozent weniger Gas in die österreichischen Gasspeicher eingelagert.
Der Speicherinhalt lag Ende November mit rund 90,7 TWh um rund 4 TWh oder 4,3 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
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Zusammenfassung
- Im November wurde in Österreich deutlich mehr Strom und Gas verbraucht als im November 2023.
- Der Gasverbrauch war vor allem wegen des kalten Wetters um ein Viertel höher als vor einem Jahr, der Stromverbrauch ist um 6,8 Prozent gestiegen.