Finanztipps 2025 - Das rät eine Expertin
Spontaneinkäufe vermeiden
Steigende Lebenshaltungskosten erfordern eine kluge Finanzplanung. Diese beginnt meist im Alltag. Vor allem auf dem Weg zur Arbeit, in die Uni oder Schule neigt man regelmäßig dazu, Spontaneinkäufe zu tätigen. Laut Gudrun Steinmann vom Fonds Soziales Wien sollte man jedoch den Kauf von Energydrinks oder Coffee-to-go am Morgen vermeiden.
Das Gleiche gilt auch für regelmäßige Besuche in Fast-Food-Lokalen oder dem Lieferservice am Abend. Stattdessen rät Steinmann dazu, das Essen oder den Kaffee zu Hause vorzubereiten. Somit könnte man sich einiges ersparen.
Meist denkt man bei Spontaneinkäufen nicht mit, daher kann sich am Ende des Monats einiges an Ausgaben summieren. Aus diesem Grund rät Steinmann zusätzlich, regelmäßig die Einnahmen und Ausgaben in der Bank-App zu kontrollieren und im Blick zu behalten.
Cash Stuffing
Die Umschlagmethode oder - wie sie heute auch gerne genannt wird - Cash Stuffing ist eine altbewährte Technik, die zur Verwaltung des Geldes dient. Diese Methode empfiehlt auch die Expertin. Die Umsetzung ist ganz einfach: Das verfügbare Einkommen wird in verschiedene Umschläge für einzelne Lebensbereiche aufgeteilt. Beispielsweise "Lebensmitteleinkäufe oder Freizeit", sagt Steinmann. Jeder Umschlag hat sein eigenes Budget, das beispielsweise wöchentlich oder monatlich ausgeben werden kann.
Diese Methode ist vor allem auf TikTok bei jungen Menschen sehr beliebt. Cash Stuffing kann helfen, die Kontrolle über die Finanzen zu bewahren. Zudem rät Steinmann auch, "realistische Neujahrsvorsätze" im Hinblick auf die persönlichen Finanzen zu setzen.
Zuerst sparen, dann kaufen
So verlockend die Zahlungsmethode "jetzt kaufen, später zahlen" auch klingt: Finger weg davon! Stattdessen empfiehlt die Expertin: "Nur das Geld ausgeben, was aktuell auch zur Verfügung steht." "Zuerst sparen und dann kaufen", sagt sie im Interview.
Wichtig sei unter anderem auch der Preisvergleich. Warum? "Weil es bei vielen Konsumgütern oder Gütern des täglichen Lebens möglich ist, so Geld zu sparen", erklärt die Expertin.
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Außerdem sei laut der Expertin Vorsicht bei verlockenden Angeboten von Influencer:innen und Aktionszeiträumen im Online-Handel geboten. Lieber die Produkte in den Warenkorb legen und eine Nacht darüber schlafen, als unüberlegt das Geldbörserl zu belasten.
Video: Geld fürs "kleine" Börserl
Täglich einen Euro sparen
Sparen mit der 1-Euro-Regel könnte tatsächlich Freude bereiten. "Wer jeden Tag einen Euro in ein Sparschwein oder virtuell auf sein Spartkonto überweist, hat nach einem Jahr 365 Euro", so Steinmann. Damit ginge sich ein Kurztrip am Wochenende aus. Mit zwei Euro pro Tag, könnte man sich hingegen schon bisschen mehr leisten, beispielsweise ein neues Handy.
Zusammenfassung
- Lebensmittel, Heiz- und Stromkosten: alles wird teurer.
- Da ist das Geld manchmal schneller weg, als man schauen kann.
- Gudrun Steinmann, Leiterin der Finanzbildung beim Fonds Soziales Wien hält wichtige und nützliche Finanztipps für 2025 bereit.