Bitcoin fällt auf niedrigsten Stand seit 2020
Die Kryptomärkte sind nach dem Kurseinbruch am Vortag erneut deutlich unter Druck geraten. Der Bitcoin als marktgrößte und älteste Digitalwährung fiel am Mittwoch unter 17.000 US-Dollar. Mit 16.941 Dollar erreichte er den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Am Morgen hatte er noch zeitweise mehr als 18.000 Dollar gekostet. Auch andere Kryptowährungen wie Ether wurden nach unten gezogen.
Auslöser der Kursverluste waren neuerliche Sorgen um die Stabilität des vergleichsweise jungen Kryptosektors, die am Dienstag aufkamen. Nach Berichten über Liquiditätsprobleme beim großen Handelsplatz FTX kündigte der Rivale Binance die teilweise Übernahme des Konkurrenten an. Demnach soll es bei FTX zu erheblichen Mittelabflüssen seitens Anlegern gekommen sein. Vor den Meldungen hatte der Bitcoin am Dienstag noch über 20.000 Dollar notiert.
Sorge vor Liquiditätskrise
"Es gibt offensichtlich Zweifel daran, dass eine Liquiditätskrise und die damit im Zusammenhang stehenden Ansteckungsrisiken für die Branche doch nicht abgewendet werden können", kommentierte Experte Timo Emden von Emden Research. "Sollte Binance in letzter Sekunde aus dem Deal aussteigen, wäre dies ein fatales Signal für Anleger." Bei weiter fallenden Notierungen, dürften sich nicht wenige Unternehmen mit Existenzängsten konfrontiert sehen.
Zusammenfassung
- Die Digitalwährung Bitcoin fällt auf unter 17.000 Dollar.
- Dies ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 2020.