Arbeitgeber: Metaller-Forderungen "unvernünftig und überzogen"
Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen der Metallindustrie sind richtungsweisend für alle anderen Branchen. Am Montag ließ die Gewerkschaft aufhorchen. Sie orientierte sich an den Teuerungen und der hohen Inflation, die rund dreimal so hoch sind wie in den Jahren zuvor und forderte 10,6 Prozent mehr.
Metaller fordern saftige Gehaltserhöhung
Der Chefverhandler auf Arbeitgeberseite Christian Knill sagte im "Ö1 Morgenjournal", dass auch die Metall-Branche mit überschießenden Energiepreisen zu kämpfen habe. Deshalb seien die Forderungen der Gewerkschaft auch unrealistisch. "Wir kämpfen praktisch auf allen Fronten mit Kostensteigerungen." Man müsse aufpassen, dass man die Betriebe nicht aus dem Markt schieße. Einigen Unternehmen gehe es wirtschaftlich schlecht. Aufträge würden seit Monaten zurücknehmen.
"Wir müssen uns wärmer anziehen", man müsse in die Zukunft schauen, so der Branchen-Obmann. Man wolle Teil der Lösung sein, könne die Inflation aber nicht alleine schultern. Auf eine genaue Zahl, was realistisch sei, wollte sich Knill im Interview aber noch nicht festnageln lassen.
Eine Einmalzahlung, die Knill vorab indirekt in den Raum stellte, lehnte die Gewerkschaft rundheraus ab.
Zusammenfassung
- Der Obmann der metalltechnischen Industrie, Christian Knill, kritisiert die Metaller und deren hohe Forderungen. Die Gewerkschaften fordern 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt.
- Der Chefverhandler auf Arbeitgeberseite Christian Knill sagte im "Ö1 Morgenjournal", dass auch die Metall-Branche mit überschießenden Energiepreisen zu kämpfen habe.
- "Wir kämpfen praktisch auf allen Fronten mit Kostensteigerungen." Man müsse aufpassen, dass man die Betriebe nicht aus dem Markt schieße.