Walkner bei Rallye Dakar zur Halbzeit Gesamt-Zweiter
"Schon beim Start haben wir gesehen, dass die Piste extrem kaputt und gefährlich ist. Erfahrungsgemäß weiß man mittlerweile eigentlich, dass, wenn an die 150 - 200 Autos und Trucks eine Strecke passieren, diese Piste auch dementsprechend beansprucht wird", sagte Walkner in seiner Tages-Analyse vor dem Ruhetag.
Der Regen habe den Sand noch tiefer und feuchter gemacht. Walkner: "So eine kaputte Strecke ist für die Motorräder der absolute Wahnsinn. Wir haben am Start schon erfahren, dass Ross Branch bei Kilometer 2,9 einen schweren Sturz hatte. Auch Petrucci hatte an dieser Stelle einen heftigen Abgang." Der Salzburger KTM-Pilot habe die Kante dann selbst gesehen. "Es wird mir ganz mulmig, wenn ich darüber nachdenke, dass ich als erster oder zweiter Fahrer nicht gewarnt dort hinkomme. Sehr grenzwertig."
Daher habe sich das gesamte Fahrerfeld beim ersten Tankstopp wegen der Gefährlichkeit der Strecke beschwert. "Es ist natürlich sehr unverständlich für uns alle, dass die Rennleitung die Motorräder auf eine derart kaputte Piste schickt, wo am Vortag die Trucks und Autos gefahren sind."
Walkner war deshalb vor allem froh, den Tag gut und verletzungsfrei überstanden zu haben. "Die Motivation für die zweite Hälfte ist extrem hoch und ich fühle mich noch so fit, dass ich diesen Ruhetag eigentlich gar nicht bräuchte."
Zusammenfassung
- Österreichs Motorrad-Ass Matthias Walkner rangiert zur Halbzeit der Rallye Dakar in Saudi-Arabien nach sechs von zwölf Etappen auf dem zweiten Platz.
- Die sechste Etappe wurde bei km 160 abgebrochen, Grund war eine schwer ramponierte Strecke mit einigen schweren Stürze.
- Daher habe sich das gesamte Fahrerfeld beim ersten Tankstopp wegen der Gefährlichkeit der Strecke beschwert.