"Verärgert": ÖFB-Star Danso äußert sich zu Wechsel-Drama

Mit dem Wechsel vom französischen Erstligisten RC Lens zur AS Roma wäre Kevin Danso nach Christoph Baumgartner der teuerste österreichische Kicker der Geschichte geworden. Der Wechsel war eigentlich in trockenen Tüchern, die Roma hätte inklusive Boni bis zu 25 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Im Raum stand eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht. 

Es fehlte nur der obligatorische Medizincheck - dann ließ die Roma den Deal aber platzen. Italienische Medien berichteten von Herzproblemen, die festgestellt worden seien. 

"In keinster Weise nachvollziehbar"

Diese Diagnose ist weder für seinen aktuellen Verein noch für Danso selbst nachvollziehbar. Er äußerte sich in einer Instagram-Story auf Deutsch, Englisch und Französisch zu der Causa. 

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"Ich bin enttäuscht und verärgert über den Verlauf der vergangenen Tage und den gescheiterten Transfer", schrieb er: "Vor allem bin ich sehr verwundert über den vermeintlichen Grund der Transfer-Absage". 

Weiters ließ Danso verlauten: "Sowohl die Ärzte des ÖFB als auch die medizinische Abteilung des RC Lens haben mich in den vergangenen Jahren eng begleitet und regelmäßig untersucht. Zuletzt bin ich eingehend beim Start der Saisonvorbereitung in Lens gecheckt worden. Hier ist nie eine Auffälligkeit festgestellt worden. Deshalb sind die Interpretationen des Medizinchecks in Rom für mein Umfeld und mich höchst irritierend und in keinster Weise nachvollziehbar."

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Transferfenster schließt

Er werde nun seine Situation mit den Verantwortlichen in Lens und dem ÖFB besprechen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten, erklärte Danso, der am Freitag zu Lens zurückreiste.

Ein Transfer zu einem anderen Club ist zwar nicht völlig ausgeschlossen, scheint aber aufgrund des Endes des Transferfensters am Freitagabend in den europäischen Topligen unwahrscheinlich zu sein. Am Montag wird Danso beim Nationalteam in Kärnten erwartet.

Günstigere Alternative?

Die Roma hat auf den geplatzten Deal wohl überraschend rasch eine Antwort parat. Sie steht angeblich kurz vor der Verpflichtung von Tiago Djalo von Juventus Turin. "Angesichts des bevorstehenden Endes der Transferzeit hat Roma offenkundig seine Strategie gewechselt und auf Djalo gesetzt", konstatierte die "Gazzetta dello Sport".