Starts im Ski-Weltcup künftig mit Wildcard möglich
Um eine Wildcard zu erhalten, muss man seit mindestens zwei, jedoch nicht länger als zehn Jahren offiziell inaktiv sein und die FIS-Anti-Doping-Regeln sowie die Anforderungen der nationalen Anti-Doping-Agentur und der WADA erfüllen. Das betrifft vor allem die Rückkehr in den Testpool. Die Mindestplatzierung unter den ersten 150 der FIS-Punkteliste für Männer ist kein Kriterium.
Laut FIS-Regelwerk wird der Athlet oder die Athletin mit einer Wildcard für maximal eine Saison als 31. in der jeweiligen Disziplin starten. Wenn Aktive mit 500 WCSL-Punkten beim betreffenden Event anwesend sind, starten die Wildcard-Inhaber hinter diesen.
Hirscher, der künftig für die Niederlande an den Start gehen wird, sagte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Zoetermeer, dass er Anfang August nach Neuseeland fliegen werde. Dort wolle er trainieren und in Coronet Peak die ersten FIS-Rennen seit seinem Rücktritt bestreiten. Von 15. bis 19. August finden dort je zwei Riesentorläufe und Slaloms statt, die für die FIS-Punkteliste relevant sind.
Diese kann Hirscher nun relativ entspannt angehen, da die Punkte für ihn nicht im Vordergrund stehen. In Sölden könnte der 35-jährige Salzburger am 27. Oktober im Riesentorlauf dank einer Wildcard am Start stehen.
Zusammenfassung
- Die neuen Weltcup-Regeln ermöglichen es ehemaligen Ski-Stars wie Marcel Hirscher, durch Wildcards in den Weltcup zurückzukehren.
- Um eine Wildcard zu erhalten, müssen Athleten seit mindestens zwei, jedoch nicht länger als zehn Jahren inaktiv sein und die FIS-Anti-Doping-Regeln erfüllen.
- Marcel Hirscher plant, im August in Neuseeland zu trainieren und könnte am 27. Oktober in Sölden im Riesentorlauf starten.