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Grönländer wählen neues Parlament

Heute, 20:31 · Lesedauer 1 min

Überschattet von den Annexionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump wählen die Grönländer am Dienstag ein neues Parlament. Zentrales Thema des Wahlkampfes war die mögliche komplette Unabhängigkeit der arktischen Insel von Dänemark. Entsprechende Bestrebungen wurden durch die Trump-Drohung beflügelt, Grönland notfalls mit Gewalt den Vereinigten Staaten einzuverleiben. Auf der größten Insel der Welt leben rund 57.000 Menschen.

Seit 1979 ist Grönland in vielen Bereichen autonom, doch entscheidet etwa über Außen- und Verteidigungspolitik immer noch die ehemalige Kolonialmacht Dänemark. Diese subventioniert Grönland jährlich mit 530 Millionen Euro, das macht ein Fünftel des Bruttoinlandsproduktes der Arktis-Insel aus. Zweites großes Thema im Wahlkampf war deshalb die Ankurbelung der eigenen Wirtschaft und damit Strategien zur Erreichung einer höheren Lebensqualität.

Zusammenfassung
  • Grönland wählt ein neues Parlament, während US-Präsident Donald Trump mit Annexionsdrohungen die Unabhängigkeitsbestrebungen der Insel befeuert.
  • Die arktische Insel, die seit 1979 in vielen Bereichen autonom ist, erhält jährlich 530 Millionen Euro Subventionen von Dänemark, was ein Fünftel ihres Bruttoinlandsprodukts ausmacht.
  • Neben der Unabhängigkeit ist die Ankurbelung der Wirtschaft ein zentrales Wahlkampfthema, um die Lebensqualität der 57.000 Einwohner zu verbessern.