Speerwerferin Hudson Diamond-League-4. in Monaco
"Ich habe heute einfach nicht in den Wettkampf gefunden, den Abwurf nicht optimal hingekriegt", erklärte Hudson. Nach 59,35 Meter zum Auftakt warf Hudson, die ihren "Einserspeer" mit Blick auf Olympia zuhause gelassen hatte, viermal ungültig. Die 28-Jährige war mit eher gedämpften Erwartungen ins Fürstentum gereist. Der volle Fokus und somit auch die Trainingsgewichtung ist auf die Olympischen Spiele in Paris ausgelegt.
Vor dem Saisonhöhepunkt bestreitet Hudson noch das Diamond-League-Event in London am 20. Juli. Nachdem sie das Meeting der Diamantenliga in China wegen einer Nebenhöhlen-Entzündung auslassen musste, benötigt sie Punkte, um sich für das Finale der Top 6 Mitte September in Brüssel zu qualifizieren. Als Gesamtsechste liegt sie aktuell auf Kurs.
Auf der Bahn überzeugten insbesondere die Akteure über die längeren Distanzen. Norwegens Leichtathletik-Star Jakob Ingebrigtsen lief über 1.500 Meter in 3:26,73 Minuten zum Europarekord. Über 800 Meter düpierte der Algerier Djamel Sedjati die Konkurrenz mit einem Tempolauf in 1:41,46 Minuten. Die Australierin Jessica Hull drückte zudem über die selten gelaufene 2.000-Meter-Distanz den Weltrekord auf 5:19,70 Minuten.
Zusammenfassung
- Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson belegte beim Diamond-League-Meeting in Monaco mit 59,35 Metern den vierten Platz, deutlich unter ihrem Titelwurf von 64,62 Metern in Rom.
- Der Sieg im Speerwurf ging an die japanische Weltmeisterin Haruka Kitaguchi mit 65,21 Metern, gefolgt von der Australierin Mackenzie Little (64,74 Meter) und Anete Sietina aus Lettland (59,58 Meter).
- Jakob Ingebrigtsen stellte einen Europarekord über 1.500 Meter in 3:26,73 Minuten auf, während Djamel Sedjati über 800 Meter in 1:41,46 Minuten und Jessica Hull über 2.000 Meter in 5:19,70 Minuten neue Bestmarken setzten.