Pyrotechnik RapidAPA/GEORG HOCHMUTH

Pyrotechnik: Rapid kassiert zwei Minus-Punkte

Das Wiener Derby gegen die Austria hat für den SK Rapid Wien weitere Konsequenzen. Die Hütteldorfer starten in die kommende Saison mit zwei Minuspunkten - wegen Pyrotechnik-Vergehen.

Das jüngste Wiener Derby sorgt auch mehr als zwei Wochen später noch für Schlagzeilen.  Dabei geht es jedoch nicht um die Entgleisungen von Spielern und Funktionären nach dem Derby-Sieg gegen die Austria, sondern um Pyrotechnik. Der Strafsenat der Bundesliga hat nun ein Urteil gefällt - mit drastischen Strafen. 

Pyro auf gegnerische Fans

Nach Spielende am 25. Februar wurde aus dem Austria-Sektor eine Leuchtrakete in Richtung der Familientribüne abgeschossen. Daraufhin stürmte eine Gruppe Rapid-Fans aus dem Block West in Richtung des Gästesektors.

Es wurde Pyrotechnik in Richtung der Austrianer gefeuert, aber vom Sicherheitszaun abgefangen. Die Polizei schritt ein. 

Strafen stehen fest

Die in Sachen Pyrotechnik vorbestraften Rapidler müssen nun eine harte Strafe verkraften. Ein Minuspunkt war bereits auf Bewährung ausgesetzt, der gilt nun unbedingt. Ein weiterer kommt dazu. Das macht für die kommende Saison zwei Minuspunkte. 

Bestraft wurden die Hütteldorfer für die Verletzung der Sicherheit bei Spielen, missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik und diskriminierende Fan-Sprechchöre. Der Vorfall werde als "dritter schwerwiegender" klassifiziert. 

Zudem wurde eine Geldstrafe von 60.000 Euro verhängt. Wird eine bauliche Veränderung an einem Stadiontor vorgenommen, werden 20.000 nachgelassen. 

Auch für die Austria gibt es für das Pyro-Vergehen eine Geldstrafe von 60.000 Euro. 

Rapid kündigte, mit der Mitteilung, den weiteren Instanzenweg beschreiten zu wollen, einen Protest an. Bis auf weiteres wolle man darüber hinaus keinen Kommentar zu dieser Entscheidung abgeben.

"Hurensbezirk": Kein neues Verfahren

Die Hütteldorfer kommen nach dem Homophobie-Skandal weiter nicht zur Ruhe. Neue Video-Aufnahmen, die im Internet kursieren, bringen besonders Tormann Niklas Hedl in die Bredouille.

Wie in einem am Montag veröffentlichten Clip zu sehen und hören ist, singt Hedl in den VIP-Räumlichkeiten der Hütteldorfer "Favoriten ist der größte Hurensbezirk". Eine weitere Beleidigung gegen den Lokalrivalen aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk. 

Vom Liga-Senat gibt es aufgrund des Videos aber kein neuerliches Verfahren. 

Video: Rapid-Strafen - Hart, aber fair?

ribbon Zusammenfassung
  • Das Wiener Derby gegen die Austria hat für den SK Rapid Wien weitere Konsequenzen.
  • Die Hütteldorfer starten in die kommende Saison mit zwei Minuspunkten - wegen Pyrotechnik-Vergehen.
  • Zudem wurde eine Geldstrafe von 60.000 Euro verhängt. Wird eine bauliche Veränderung an einem Stadiontor vorgenommen, werden 20.000 nachgelassen. 
  • Auch für die Austria gibt es für das Pyro-Vergehen eine Geldstrafe von 60.000 Euro.