Rapid im Cup-Achtelfinale - 2:1 n.V. gegen Admira
Die Partie stand zunächst im Zeichen der Admira, die den Gegner in der Anfangsphase am eigenen Sechzehner einschnürte. In der zweiten Minute traf Luca Kronberger nach einem Fehler des Ex-Südstädters Emanuel Aiwu das Außennetz, sechs Minuten später brachte wieder Kronberger den Ball trotz mehrerer Versuche vom Fünfer nicht im Tor unter.
Nach einer knappen halben Stunde fand Rapid besser in die Partie, wurde jedoch vorerst nicht gefährlich - bis zur 38. Minute: Nach einer Flanke von Filip Stojkovic und einer zu kurzen Kopfballabwehr von Lukas Malicsek übernahm Ullmann den Ball an der Strafraumgrenze direkt und traf sehenswert per Flachschuss ins lange Eck. Bereits zwei Minuten später hatte die Admira die Ausgleichschance, doch Goalie Paul Gartler parierte einen Kopfball von Roman Kerschbaum.
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie dahin, Rapid schien den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dan aber schlug Joseph Ganda einen weiten Pass nach vorne, Mustapha verschaffte sich mit einem leichten Rempler gegen Leo Greiml Platz, konnte auch von Maximilian Hofmann nicht gestoppt werden und schoss zum 1:1 ein (63.).
In der Folge drängte Rapid auf das zweite Tor. Ein Freistoß von Grüll verfehlte das Ziel relativ knapp (69.), Admira-Schlussmann Andreas Leitner parierte Kopfbälle von Ercan Kara (70.), Greiml (82.) und Kelvin Arase (85.) sowie einen Weitschuss von Ullmann (93.). Zudem schoss Kara aus etwa sechs Metern am langen Eck vorbei (90.).
Auch in der Verlängerung diktierte Rapid das Match, kämpfte gegen tief stehende Admiraner verbissen um die Entscheidung und wurde dafür in der 110. Minute belohnt. Ganda legte Arase knapp innerhalb des Strafraums, den dafür verhängten Elfmeter verwertete Grüll sicher. Im Finish vergab Thierno Ballo bei seinem Debüt für Rapid die große Chance auf das 3:1 (120.). Trotzdem gelang den Hütteldorfern nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg und die Revanche für die 1:2-Heimniederlage gegen die Admira in der Bundesliga vor knapp zwei Wochen.
Rapid-Coach Dietmar Kühbauer zeigte sich danach erleichtert. "Grundsätzlich geht der Sieg in Ordnung, ich hätte aber gehofft, dass wir es in 90 Minuten schaffen, weil die nächsten Spiele hart sind", sagte der Burgenländer im ORF-Interview. Die Anfangsphase sei nicht nach Wunsch verlaufen. "In den ersten zehn Minuten hatten wir überhaupt keine Ordnung, aber danach war das Spiel unter unserer totalen Kontrolle, wobei die Laufwege nicht zu 100 Prozent gepasst haben. Der Ausgleich darf nicht passieren, dann haben wir das Spiel übernommen, aber Leitner hat sehr gut gehalten."
Admira-Betreuer Andreas Herzog trauerte einem neuerlichen Erfolg über Rapid nach. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wenn man nach Verlängerung ausscheidet. Die Enttäuschung ist schon sehr groß, aber wir brauchen nicht die Köpfe hängen zu lassen", erklärte der ÖFB-Rekordteamspieler.
Zusammenfassung
- Rapid steht im Achtelfinale des österreichischen Fußball-Cups.
- Die Hütteldorfer setzten sich am Donnerstag auswärts gegen die Admira mit 2:1 nach Verlängerung durch, nach 90 Minuten war es 1:1 gestanden.
- Das Siegestor für Rapid erzielte Marco Grüll in der 110. Minute aus einem Foul-Elfmeter.
- Die Partie stand zunächst im Zeichen der Admira, die den Gegner in der Anfangsphase am eigenen Sechzehner einschnürte.