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Piovesana verpasst bei WM in Doha Bronzemedaille

Lubjana Piovesana hat bei der Judo-WM in Doha die Bronzemedaille in der Klasse bis 63 kg knapp verpasst. Erst im Golden Score musste sie sich am Mittwoch nach einem spannenden Kampf der Ungarin Szofi Ozbas geschlagen geben und wurde Fünfte. Im Halbfinale hatte sie gegen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Clarisse Agbegnenou aus Frankreich verloren. In der Kategorie bis 81 kg gingen Wachid Borchasvhili und sein Bruder, der Olympiadritte Shamil Borchashvili, leer aus.

Die heuer eingebürgerte Engländerin Piovesana, die im Vorfeld angegeben hatte, ihre erste WM in der allgemeinen Klasse "genießen zu wollen", besiegte der Reihe nach auf dem Weg zum Pool-Erfolg Hannah Martin (USA), Katharina Haecker (AUS), die als neutrale Athletin angetretene Russin Kamila Badurova (Russland) und Prisca Awiti (MEX). Magdalena Krssakova unterlag in Runde eins Barbara Timo (POR). "Die Ungarin ist zwar erst 21 Jahre alt, aber international schon erfahrener. Trotzdem darf 'Lulu' stolz auf ihre Leistung sein", sagte Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch über Piovesana.

Wachid Borchashvili feierte Erfolge gegen Alain Aprahamian (URU), Frank de Wit (NED) und Vedat Albayrak (TUR), ehe er um den Pool-Sieg Tato Grigalashvili (GEO) unterlag. Endstation war dann in der Hoffnungsrunde im Golden Score gegen den Japaner Takanori Nagase. Das ergab Rang sieben und 520 Punkte für die Weltrangliste bzw. 260 für die Olympia-Qualifikation. Enttäuschend verlief die WM für Wachids Bruder und Vorjahresdritten Shamil, der sich Sagi Muki aus Israel geschlagen geben musste.

Auf den Zuschauerrängen kam es zu einem Ausschluss von Fans, die sich geweigert hatten, ein russisches Militärsymbol zu entfernen. "Sie wurden aufgefordert, die Gegenstände zu entfernen, was sie nicht wollten. Deshalb wurden sie aus der Halle entfernt und dürfen sie nicht wieder betreten", sagte ein IJF-Sprecher insidethegames laut dpa. Das Georgsband ist ein russisches Militärabzeichen, welches von vielen Ukrainern als Symbol russischer Aggression angesehen wird und in mehreren europäischen Ländern verboten ist.

Am Donnerstag sind in Doha zwei ÖJV-Starterinnen in der Klasse bis 70 kg im Einsatz: WM-Debütantin Elena Dengg soll mit 18 Jahren erste Erfahrungen in der allgemeinen Klasse sammeln, Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres gehört zu den Medaillenkandidatinnen.

ribbon Zusammenfassung
  • Erst im Golden Score musste sie sich am Mittwoch nach einem spannenden Kampf der Ungarin Szofi Ozbas geschlagen geben und wurde Fünfte.
  • Im Halbfinale hatte sie gegen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Clarisse Agbegnenou aus Frankreich verloren.
  • Enttäuschend verlief die WM für Wachids Bruder und Vorjahresdritten Shamil, der sich Sagi Muki aus Israel geschlagen geben musste.