ÖSV-Skispringer nach Bischofshofen-Sieg in Zakopane Vierter
Im ÖSV-Team überzeugte nur Tschofenig in beiden Durchgängen, wenig berauschend präsentierte sich hingegen Bischofshofen-Gewinner Huber. "Ich habe mir heute extrem schwergetan. Das ist schade, es tut natürlich auch weh, in der Mannschaft so eine Leistung abzuliefern", bedauerte der Salzburger, der Probleme in der Hocke als Ursache für seine misslungenen Sprünge ausmachte.
Aigner, der den Vorzug gegenüber Manuel Fettner und Philipp Aschenwald bekommen hatte, steigerte sich nach verpatztem Beginn im Finale deutlich. Auch Schlussmann Hörl gelang ein besserer zweiter Sprung, womit sich das österreichische Quartett vom fünften Zwischenrang noch um eine Position knapp vor Norwegen auf Endrang vier schob.
"Es waren einfach zu viele nicht so gute Sprünge dabei, da reißt man zu viele Punkte auf. Wir wissen, dass wir gut dabei sind, aber es sind einfach ein paar Patzer passiert, das darf im Teambewerb nicht passieren", analysierte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl und sprach Tschofenig ein Lob aus. Widhölzl ist trotz der wenig überzeugenden Teamleistung für den Einzelbewerb am Sonntag zuversichtlich. "Ich glaube schon, dass ein gutes Ergebnis herauskommt."
Stefan Kraft fehlt in Polen. Der Weltmeister war nach der Enttäuschung bei der Vierschanzen-Tournee vor dem Zusatzweltcup in Bischofshofen ausgestiegen, um sich für die Winterspiele in Peking wieder in Form zu bringen. Vor dem Saisonhöhepunkt stehen mit Titisee-Neustadt und Willingen noch zwei Stationen auf dem Programm.
Zusammenfassung
- Die österreichischen Skispringer sind im dritten Weltcup-Teambewerb der Saison auf Platz vier gelandet.
- Nach Siegen in Wisla und in der Vorwoche in Bischofshofen fehlten Daniel Huber, Daniel Tschofenig, Clemens Aigner und Jan Hörl am Samstag in Zakopane mehr als 20 Punkte auf einen Podestplatz.
- Im ÖSV-Team überzeugte nur Tschofenig in beiden Durchgängen, wenig berauschend präsentierte sich hingegen Bischofshofen-Gewinner Huber.