ÖEHV-Team setzt beim Deutschland Cup auf junge Spieler
Bei der rot-weiß-roten Premiere des Deutschland Cups gelang im Vorjahr prompt der zweite Platz, noch vor den starken Eishockey-Nationen Slowakei und Dänemark. Auch heuer wieder gilt das Vier-Nationen-Turnier (9. bis 12. November/ORF Sport Plus & Joyn) als wichtiger Test für das österreichische Nationalteam der Männer. Die Ausgangslage könnte aber eine bessere sein.
Von insgesamt zehn Spielern erhielt Headcoach Roger Bader aufgrund von Verletzungen und Krankheiten bzw. aus privaten Gründen eine Absage. "Natürlich ist es schade, wenn Spieler absagen müssen, aber das ist nichts Neues. (...) Das gibt auf der anderen Seite Spielern die Chance, die wir als Kandidaten anschauen, beim Deutschland Cup zu performen und ihre Chance zu nutzen", so Bader.
Präsident Hartmann: Ausfälle "nicht optimal"
Klaus Hartmann, Präsident des Österreichischen Eishockeyverbands, sieht die Ausgangslage für den Deutschland Cup ähnlich: "Es ist natürlich nicht optimal, so viele überwiegend gesundheitsbedingte Ausfälle verkraften zu müssen. Um so erfreulicher ist es zu erkennen, wie viele nachrückende Spieler die Chance auf einen internationalen Einsatz gegen starke Nationen nutzen wollen."
Wie wichtig der Test in Landshut für das ÖEHV-Team ist, zeigt ein Blick auf den Terminkalender 2024. Im Mai kämpfen die Österreicher bei der Eishockey-WM in Prag erneut um den Verbleib in der A-Klasse. Im August folgt dann das Qualifikationsturnier für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo.
Deutschland Cup: Der ÖEHV-Kader im Überblick
Die nordamerikanische Crème de la Crème des österreichischen Eishockeys rund um Marco Rossi steht Headcoach Bader nicht zur Verfügung. Umso mehr setzt der Schweizer Teamchef auf Power aus der heimischen win2day ICE Hockey League. Ganze 18 Spieler verdienen hierzulande ihr Geld, fünf davon bei Meister EC Red Bull Salzburg. Komplettiert wird der Kader von acht Legionären.
Tor:
- David Madlener (BEMER Pioneers Vorarlberg)
- Stefan Müller (EHC Visp - Schweiz)
- Florian Vorauer (EC-KAC)
Verteidigung:
- Erik Kirchschläger (Moser Medical Graz99ers)
- David Maier (EC-KAC))
- Ramon Schnetzer (HC Thurgau - Schweiz)
- Paul Stapelfeldt (Salzburg)
- Clemens Unterweger (KAC)
- Philipp Wimmer (Salzburg)
- Bernd Wolf (HC Lugano - Schweiz)
- Niklas Würschl (Steinbach Black Wings Linz)
- Kilian Zündel (spusu Vienna Capitals)
Angriff:
- Oliver Achermann (HC La Chaux-de-Fonds - Schweiz)
- Sam Antonitsch (Graz)
- Benjamin Baumgartner (SC Bern - Schweiz)
- Nico Feldner (Linz)
- Tim Harnisch (Salzburg)
- Mario Huber (Salzburg)
- Paul Huber (Salzburg)
- Felix Maxa (EC iDM Wärmepumpen VSV)
- Henrik Neubauer (Västerviks IK - Schweden)
- Senna Peeters (HC TIWAG Innsbruck - Die Haie)
- Maximilian Rebernig (VSV)
- Vinzenz Rohrer (ZSC Lions - Schweiz)
- Dario Winkler (Innsbruck)
- Dominic Zwerger (HC Ambri-Piotta - Schweiz)
Zusammenfassung
- Der Deutschland Cup soll für Österreich als wichtiger Test für die Eishockey-WM und Olympia-Qualifikation im nächsten Jahr fungieren.
- Headcoach Roger Bader muss in Landshut allerdings auf zahlreiche Stützen verzichten.
- So bekommen einige junge Spieler die Möglichkeit, sich für die anstehenden Aufgaben zu empfehlen.