Österreich gegen NorwegenAPA/EXPA/Johann Groder

ÖHB-Frauen verlieren auch zweiten Test gegen Norwegen

Österreichs Handball-Nationalteam der Frauen hat auch das zweite Spiel unter Neo-Teamchefin Monique Tijsterman klar verloren. Das ÖHB-Team war am Sonntag gegen das Weltklasseteam aus Norwegen chancenlos und verlor in Innsbruck mit 22:39 (8:19). Damit fiel die Niederlage gegen die amtierenden Vize-Weltmeisterinnen und Europameisterinnen etwas kleiner aus wie am Mittwoch in Halden (22:43).

"Wir haben vorher gesagt, wir sollen im Spiel das probieren, was wir auch im Training machen. Es geht, aber es ist zu wenig. Wir brauchen etwas Geduld", sagte Tijsterman nach ihrem ersten Heimspiel im ORF-TV-Interview. "Wir haben es wieder nicht geschafft, im Angriff in die Lücken zu gehen. 39 Tore darfst du zu Hause nicht bekommen, das ist viel zu viel", war Josefine Hanfland selbstkritisch.

Wie schon vor vier Tagen spielten die routinierten Norwegerinnen von Beginn an ihre Klasse aus und lagen nach sieben Treffern in Serie nach 14 Minuten mit 9:2 voran. Während die Skandinavierinnen ihre schnellen Angriffe konsequent abschlossen, unterliefen den Gastgeberinnen zu viele technische Fehler.

Das setzte sich zunächst auch nach dem Seitenwechsel fort. Ab Mitte der zweiten Halbzeit allerdings stellte sich die Tijsterman-Truppe besser auf die Norwegerinnen ein und kam öfter erfolgreich zum Wurf. Neun Monate vor der Heim-Europameisterschaft (28. November bis 15. Dezember) stand am Ende aber erwartungsgemäß die vierte Niederlage im vierten Spiel des EHF EURO Cups.

"Man hat gesehen, dass zu Norwegen und zur Weltspitze eine große Lücke ist. Wir müssen auf jeden Fall an unserer Fitness und Kraft mehr arbeiten. Das ist ein große Problem bei uns", erklärte Spielmacherin Sonja Frey.

EM-Traum der Österreicher geplatzt

ribbon Zusammenfassung
  • Österreichs Handball-Frauennationalteam erleidet eine klare 22:39-Niederlage gegen Norwegen in Innsbruck.
  • Teamchefin Monique Tijsterman und Spielerin Josefine Hanfland äußern sich selbstkritisch und sehen Verbesserungsbedarf im Angriff und bei der Verteidigung.
  • Mit Blick auf die Heim-EM in neun Monaten wird die Notwendigkeit von Fortschritten in Fitness und Kraft betont, um die Leistungslücke zur Weltspitze zu schließen.