Kaufrausch: Saudi-Arabien will noch mehr Fußball-Stars
Der Chef der Saudi Pro League will nach der Transferoffensive in diesem Jahr noch mehr Fußball-Superstars in der saudischen Liga sehen. "Ich kann nicht verraten, was die Pläne sind. Aber ich kann Ihnen mit Gewissheit sagen, dass viele Weltklassespieler, die in die Liga wollen, großes Interesse zeigen", sagte der Nigerianer Michael Emenalo in einem Interview der Mediengruppe Münchner Merkur tz.
Saudi-Arabien lockt Stars mit großen Summen
Als erster Starspieler war im Jänner Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr gewechselt, wo er 200 Millionen Euro im Jahr verdienen soll. Im Sommer hatten saudische Klubs dann mehr als 600 Millionen Euro für Superstars wie Neymar, Karim Benzema und Sadio Mané ausgegeben.
Für die hohen Transfersummen und exorbitanten Gehälter steht die saudische Liga immer wieder in der Kritik, Emenalo gab zu: "Ich glaube, dass sie (die Spieler) in die Saudi Pro League wollen, weil sie sich natürlich wirtschaftlich damit verbessern würden. Das streben wir alle in unserem Leben an."
Kritik: Mangelnde Menschrechte und Sportwashing
Saudi-Arabien steht wegen der Menschenrechtslage und dem Vorwurf des Sportswashing in der Kritik. Am Montag war bekannt geworden, dass das Land seine Absichtserklärung für eine Bewerbung für die Fußball-WM 2034 beim Weltverband FIFA eingereicht hat.
Zusammenfassung
- Saudi-Arabien will noch mehr Weltklassespieler holen und das Transfer-Interesse der Spieler sei groß, meldet der Chef der Saudi Pro League.
- Kritik gibt es für die hohen Transfersummen und exorbitanten Gehälter aber auch mangelnde Menschrechte im Land.
