Kritik an FIS: Kilde warnt wegen Extremwetter vor Gefahren für Athleten
"Extremwetter wie dieses gibt es jetzt einfach öfter und öfter", sagte der 30-Jährige der norwegischen Zeitung "Verdens Gang". Das mache etwas mit den Bedingungen am Hang. Trotzdem stelle man sich an den Start, hoffe, dass alles sicher sei und gehe dabei Risiken ein.
Kritik an FIS
"Wir vergessen alles andere, das ist unser Job", sagte er. Sowohl Athleten als auch Veranstalter müssten Flexibilität zeigen, wenn die Verhältnisse so prekär seien, zitierte ihn die Zeitung. Es sei jedoch der Weltverband FIS als oberste Instanz, der die Situation ernst nehmen müsse. Manche Rennen seien so vorangetrieben worden, dass es eine Gefahr für die Sicherheit der Rennläufer gewesen sei, etwa in Garmisch-Partenkirchen oder Zagreb. "Ich hoffe, dass die FIS sieht, dass es notwendig werden kann, Änderungen am Kalender vorzunehmen", betonte der Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/2020.
Letztlich gehe es aber immer um das Geld. Veranstalter würden "zu weit gehen, weil sie die Rennen aus kommerziellem Interesse durchziehen müssen". Wärme und Schneemangel haben zahlreiche Wintersport-Veranstaltungen in dieser Saison bisher geprägt. Es sei "verrückt", mitten in der Hochsaison grüne Berglandschaften rund um die Pisten zu sehen, meinte Kilde. Man müsse an die Orte der Erde gehen, an denen Rennen auf angemessene Weise stattfinden könnten.
Zusammenfassung
- Angesichts der ungewöhnlich hohen Temperaturen bei Weltcup-Rennen in diesem Winter hat der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde vor den damit verbundenen Gefahren für die Athleten gewarnt.
- Veranstalter würden "zu weit gehen, weil sie die Rennen aus kommerziellem Interesse durchziehen müssen".