Kletter-WM: Pilz und Schubert im Kombi-Finale
Platz 7 im Bouldern und Platz 5 im Lead ergaben für Pilz nach zwei ausgeglichenen Vorstellungen in den beiden Disziplinen 98,5 Punkte. Tagesbeste war die Slowenin Janja Garnbret (175 Pkt.) vor Ai Mori aus Japan (136,9).
"Ich bin echt ziemlich auf Sicherheit geklettert. Es hat sich nicht ganz so locker angefühlt, und ich bin noch nicht ganz ans Limit gekommen", erklärte Pilz. "Hauptsache im Finale, das ist das Wichtigste. Am Freitag ist es gut, wenn man nicht zu viel rechnet und sich einfach aufs Klettern konzentriert."
Im Gegensatz dazu konnte Schubert Teil eins der Aufgabe nicht nach Wunsch gestalten, lag da nur auf Rang 18, einen Platz hinter Užnik. In seiner Spezialdisziplin drehte der Kombi-Weltmeister 2018 dann am Abend aber ordentlich auf und beendete die Route so wie der Tagesbeste in beiden Disziplinen, der Japaner Sorato Anraku (184,9 Punkte), mit einem Top und gesamt 144,8 Punkten.
"Es hat mich an Tokio (Olympia 2021, Anm.) erinnert, wo ich vorm Lead gemeint habe, es ist schon vorbei. Mit dem Rücken zur Wand", sagte Schubert, der damals im Finale vom letzten Platz zu Bronze geklettert war.
"In diesen Situationen spüre ich weniger Druck und kann befreiter klettern. Ich habe ein super Mindset gehabt, die Route hat geil ausgeschaut, und ich bin sofort in einen guten Flow gekommen. Besser hätte ich nicht klettern können." Er peile am Samstag freilich auch im Bouldern eine Verbesserung an, erklärte Schubert.
Schließlich sichern sich die Top drei - so wie bei den Frauen - ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. "Ich will den olympischen Spot und da muss ich auch eine bessere Boulder-Runde haben. Darauf muss ich mich voll konzentrieren, dann ist es möglich, einen von drei Spots zu holen."
Zusammenfassung
- Jessica Pilz und Vorstieg-Weltmeister Jakob Schubert haben bei der WM in Bern in der Kombination am Mittwoch souverän das Finale der besten Acht erreicht.
- Nicolai Užnik musste als 18. hingegen die Segel streichen.
- Das Frauen-Finale geht am Freitag (19:00 Uhr) über die Bühne, jenes der Männer am Samstag (16:00 Uhr).