Jurij Rodionov neue österreichische Nummer eins, Thiem fällt aus Top-100
Die rot-weiß-rote Nummer eins ist nun Jurij Rodionov. Der am Wochenende beim Challenger in Mauthausen siegreiche Niederösterreicher ist 130. der Rangliste. Thiems Absturz stand spätestens nach dem Erstrunden-Aus in Madrid gegen Andy Murray fest. Der am Montagabend in Rom spielende Niederösterreicher stellte sich danach bereits auf den Rückfall ein.
"Es ist die logische Konsequenz, so wie die Rangliste funktioniert", sagte Thiem. Seit März 2014 - damals als 20-Jähriger - war er immer in den Top 100 dabei. Damals war noch Jürgen Melzer Österreichs Nummer eins. Dass kein Österreicher in den ersten Hundert dabei ist, hat es seit 28. April 1986 nicht mehr gegeben. Damals war Thomas Muster als 18-Jähriger auf Rang 119 klassiert, ehe sein Aufstieg begann.
Für Thiem wird es in der Weltrangliste weiter abwärts gehen, sollte er nicht bald Zähler anschreiben. In Rom stand er im Vorjahr im Achtelfinale. Bei den French Open scheiterte er danach bereits in der ersten Runde. Einen Monat später verletzte sich Thiem beim Rasenturnier auf Mallorca folgenschwer.
Bei den Frauen hat Österreich nun schon seit über fünf Jahren keine Spielerin mehr in den Top 100. Die Vorarlbergerin Julia Grabher verbesserte sich am Montag um drei Plätze auf Rang 152. Nur Barbara Haas (273.) und Sinja Kraus (350.) sind ansonsten noch unter den ersten 500 Spielerinnen zu finden.
Zusammenfassung
- Dominic Thiem befindet sich erstmals seit über acht Jahren nicht mehr in den Top 100 der Tennis-Weltrangliste.
- Nach den bisher ausgebliebenen Erfolgserlebnissen auf dem Weg zurück nach langwieriger Handgelenksverletzung findet sich Österreichs langjähriger Paradeprofi im neuen ATP-Ranking nur auf Rang 162 wieder.
- Die rot-weiß-rote Nummer eins ist nun Jurij Rodionov.