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Bisher Impfgegner

Zwei Kinder an Masern gestorben: Kennedy rät zu Impfung

Heute, 03:29 · Lesedauer 2 min

Bei einem Masernausbruch im US-Bundesstaat Texas sind bereits zwei Kinder an einer Infektion gestorben. Nun rät auch der als Impfgegner bekannte US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. zur Impfung.

Nachdem in Texas zum zweiten Mal binnen Monaten ein an Masern erkranktes Kind gestorben ist, ist Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. in den US-Bundesstaat gereist, um die Familie zu treffen. Bisher seien 642 Fälle in 22 Bundesstaaten gemeldet worden - 499 davon in Texas, so Kennedy auf der Plattform X.

Er mahnte, die wirksamste Methode, die Verbreitung zu verhindern, sei eine Impfung. In der Vergangenheit hatte Kennedy Zweifel an Impfungen gestreut und Verschwörungstheorien verbreitet.

Die meisten Betroffenen sind nach Angaben der texanischen Gesundheitsbehörde Kinder. Kennedy sagte den texanischen Behörden Hilfe bei der Bekämpfung der Welle zu.

Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten und können in Extremfällen lebensbedrohlich sein. Übertragen werden sie unter anderem über Tröpfchen und Aerosole, die etwa beim Sprechen, Husten und Niesen abgegeben werden. Eine Infektion beginnt laut dem Robert Koch-Institut (RKI) in der Regel mit Fieber, Bindehautentzündung, Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen und weißen bis blau-weißen Flecken an der Mundschleimhaut.

Wenige Tage später steigt das Fieber und es bildet sich der für die Masern typische Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken. Die Erkrankung könne zu Lungen- und Gehirnentzündungen führen und tödliche Folgen haben.

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Zusammenfassung
  • In Texas ist ein weiteres Kind an Masern gestorben, was die Zahl der Todesfälle in den letzten Monaten auf zwei erhöht.
  • Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. betonte die Wichtigkeit von Impfungen, nachdem 642 Fälle in 22 Bundesstaaten gemeldet wurden, davon 499 in Texas.
  • Masern sind hoch ansteckend und können schwere Komplikationen verursachen, insbesondere bei Kindern, wie die texanische Gesundheitsbehörde berichtet.