"Inakzeptabel": Spaniens Regierungschef reagiert auf Kuss-Eklat
"Er muss sich viel klarer und überzeugender entschuldigen", sagte Sanchez im Rahmen eines Medientermins am Dienstag. "Er muss mehr Schritte unternehmen, um ein Verhalten aufzuklären, das inakzeptabel ist."
Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale gegen England (1:0) in Sydney die Spanierin Jennifer Hermoso innig umarmt, er küsste sie zweimal auf die Wange, ehe er mit beiden Händen ihren Kopf packte und sie auf den Mund küsste.
In und außerhalb von Spanien wurde die Aktion des 45-Jährigen scharf kritisiert. Auch der Rücktritt von Rubiales wurde gefordert.
Hermoso sagte zunächst, das habe er "nicht gefallen", spielte den Vorfall später aber in einer Mitteilung des Verbandes herunter. Rubiales selbst sprach über seine Kritiker zunächst von "Idioten", ehe er am Montag in einem Video-Statement anmerkte, falsch agiert zu haben. "Es war ohne böse Absicht in einer Zeit maximaler Überschwänglichkeit", sagte er darin.
Regierungschef Sanchez - der die Weltmeisterinnen am Dienstag in Madrid ehrte - erklärte, dass der Fußballverband nicht Teil der spanischen Regierung sei. Diese habe damit nicht die Macht, Rubiales abzusetzen.
Zusammenfassung
- Spaniens Regierungschef Pedro Sanchez hat die Entschuldigung von Fußball-Verbandschef Luis Rubiales nach dem "Kuss-Gate" um die spanischen Weltmeisterinnen als "nicht genug" bezeichnet.
- Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale gegen England (1:0) in Sydney die Spanierin Jennifer Hermoso innig umarmt, er küsste sie zweimal auf die Wange, ehe er mit beiden Händen ihren Kopf packte und sie auf den Mund küsste.