Hämmerle gewinnt Boarder-Cross-Weltcup auf Reiteralm
Hämmerle holte in allen seinen vier Läufen Start-Ziel-Siege und fährt "mit breiter Brust" und dem Trikot des Weltcup-Spitzenreiters zu den nächsten zwei Rennen am 4./5. März in Bakuriani (Georgien). Er hatte nach eigenen Worten am Vortag bei der Bindung etwas geändert und erfolgreich getestet. "Ich habe gewusst, wenn ich so fahre, bin ich megasicher in den Kurven", erklärte der 27-Jährige, der Weltcupsieger der vergangenen zwei Saisonen. "Es ist ein Traum, wenn es im Heimrennen so klappt, ich bin überglücklich."
Dusek hatte es als Sieger seines Viertelfinallaufs in die Vorschlussrunde geschafft. Dort positionierte sich der 24-Jährige zunächst auf dem zweiten Rang, der zum Finaleinzug verholfen hätte. Doch vor einem Sprung kam es zu einer Berührung mit dem aufschließenden Schweizer Kalle Koblet. Dusek stürzte schwer und verlor für kurze Zeit das Bewusstsein. Er verließ später gestützt auf einen Helfer die Piste, wurde aber ins Spital nach Schladming geflogen. Dort musste er die Nacht zur Beobachtung verbringen.
Dusek wurde als Achter klassiert, Sebastian Jud landete nach dem Viertelfinal-Aus als drittbester Österreicher an der 16. Stelle. Bei den Frauen belegte die Niederösterreicherin Pia Zerkhold, die einzige ÖSV-Boarderin im Viertelfinale, den 15. Rang. Tagesbeste war die italienische Olympiasiegerin Michela Moioli vor der fünffachen Weltmeisterin Lindsey Jacobellis aus den USA.
Zusammenfassung
- Alessandro Hämmerle hat am Donnerstag auf der Reiteralm seinen elften Weltcup-Einzelsieg im Snowboard Cross gefeiert.
- Der Vorarlberger setzte sich im Finale vor dem spanischen Weltmeister Lucas Eguibar durch und drehte damit das Ergebnis der WM vor einer Woche um.
- Sein Teamkollege Jakob Dusek prallte im Halbfinale mit dem Kopf mit voller Wucht auf die Piste, wobei der Helm zerbrach.
- Dusek stürzte schwer und verlor für kurze Zeit das Bewusstsein.